Der Zoll legte Schmugglern das Handwerk und rettete heuer bereits 129 Tiere.
Wien. Der illegale Tierhandel nimmt trotz Pandemie zu: Allein in den ersten vier Monaten des heurigen Jahres konnte der Zoll 129 lebende Tiere aufgreifen – das ist mehr als die Hälfte der Gesamtaufgriffe des Vorjahres (2020: 226 Tiere gerettet).
So reiste im Jänner ein 56-jähriger Tscheche aus Tansania nach Wien, mit im Gepäck hatte er 74 Chamäleons. Als die Zollbeamten auf dem Wiener Flughafen den Koffer des Schmugglers durch ein Röntgengerät laufen ließen, entdeckten sie die in Socken und Plastikdosen versteckten Kriechtiere.
Völlig entkräftete Welpen in Mini-Boxen
Auch mehrere Welpen wurden gerettet. Die Vierbeiner, die durch halb Europa transportiert wurden, waren in kleinen Boxen eingepfercht und völlig entkräftet. Unter den geretteten Hunden waren Labradore, Schäferhunde, Spitzwelpen und Golden Retriever. Zudem konnte der Zoll im Rahmen von Einreisekontrollen 15 artgeschützte Schildkröten und 11 geschützte Vögel aufgreifen.