Schon 371 Verkehrstote

Sohn (9) sah Vater sterben

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Der Blutzoll ist ungebrochen hoch – das erste Halbjahr 2014 war besonders schlimm.

371 Menschen starben bis Montag bei Verkehrsunfällen auf Österreichs Straßen. In den ersten sechs Monaten 2014 kam es sogar zu deutlich mehr Verkehrsunfällen, Verletzten und Getöteten als im Vorjahr. Laut Statistik Austria ereigneten sich ­alleine in dieser Zeit 17.808 Crashs, 22.302 Personen wurden verletzt. „Hauptursachen sind Alkohol, Ablenkung durchs Handy und Temporausch“, weiß Christoph Feymann, Sprecher des Kuratoriums für Verkehrssicherheit. Feymann betont jedoch, dass bis Ende Oktober die Verkehrsunfälle gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013 leicht gesunken seien.

Vater starb vor den Augen seines 9-jährigen Sohnes
Ein besonders tragischer Unfall ereignete sich Sonntagabend: Der Familienvater Robert R. (41) starb vor den Augen seines neunjährigen Sohnes. Der 41-Jährige war auf dem Heimweg vom Besuch bei seinen Eltern, als er im Bezirk Oberpullendorf von der Straße abkam. Der blaue Audi überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Dabei wurde Robert R., der nach Mödling wollte, aus dem Wagen geschleudert – er starb noch an der Unfallstelle. Sein Sohn blieb unverletzt.

Großmutter (78) starb, 20-Jähriger erdrückt
Montag die nächsten Tragödien: Eine 78-Jährige kam bei Leoben von der Straße ab. Ihre Enkeltochter (12), die am Beifahrersitz saß, überlebte. Und auf der A 2 bei Graz wurde ein 20-Jähriger zwischen einem Lkw und einem Sattelschlepper erdrückt.

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