Begräbnis finanziert

Spenden für zwei Mordopfer

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Nach einem Aufruf wurden in kurzer Zeit mehr als 11.000 Euro gesammelt. 

Wien. Auf Gofundme riefen Community, Freunde und Unterstützer zu Spenden zur Finanzierung der Begräbniskosten für die beiden jüngsten Femizid-Oper auf. Und zwar für die 37-jährige Shukri A. (die eine vierjährige Tochter hinterlässt) und Ina Mohamed H. alias Fadumo H. (35), die sich immer „an vorderster Front für die Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt eingesetzt“ hatte. Dafür habe sie „nun mit ihrem Leben bezahlen“ müssen, als sie ihre Freundin Shukri vor deren rasend eifersüchtigen Ex-Ehemann verteidigte. Der 28-Jährige ist voll geständig und wurde bereits der Justiz überstellt – in der U-Haft wartet er auf seinen Mordprozess.


Indes wurde eine Statistik bekannt, die zeigt, dass Österreich bei Frauenmorden ein großes Problem hat: Denn während im EU-Schnitt (2019) ein Drittel der Mordopfer Frauen waren, liegt der Anteil in Österreich bei 50 Prozent. Nur Zypern, Lettland und Malta verzeichneten noch höhere Werte. Auch 2020 und heuer sah bzw. sieht die Situation nicht anders aus. 

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