"Unmenschlich!"

Ab 30 Grad: Neuer Streit um ''Hitzefrei''

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Muchitsch fordert eine gesetzliche Hitzefrei-Regelung ab 30 Grad: ''Gleich für alle Arbeiten mit hoher Hitzebelastung.''

Hitzefrei. Die neue Hitzewelle belastet die Arbeiter am Bau – sie sind der prallen Sonne oft ­direkt ausgesetzt. So ist ihre Arbeit extra strapaziös. Ab 32,5 Grad im Schatten greift eine freiwillige Hitzefrei-Regelung. In den Genuss dieser kam laut Beppo Muchitsch von der Gewerkschaft Bau-Holz (GBH) zuletzt aber nur jeder vierte Bauarbeiter. Muchitsch fordert eine gesetzliche Hitzefrei-Regelung ab 30 Grad: „Gleich für alle Arbeiten mit hoher Hitzebelastung.“

"Unmenschlich". Bei der aktuellen Hitzefrei-Regelung beträgt die Entgeltfortzahlung für den Mitarbeiter 60 %. Meist werde die große Hitze erst ab dem frühen Nachmittag erreicht. Zu diesem Zeitpunkt haben die Bauarbeiter laut Muchitsch bereits bis zu acht Stunden lang gearbeitet. Wenn Arbeitgeber danach die Arbeiten nicht einstellen wollten, sei das „unmenschlich“.

Hitze-Siesta. Heute ab 20.15 Uhr beschäftigt sich eine ORF 1 Spezialdoku mit dem „Sommer der Extreme“. Experten wie der Mediziner Hans-Peter Hutter geben Tipps. Zur Hitze-Siesta zwischen 12 und 16 Uhr wird geraten, wie ÖSTERREICH bereits im Juli berichtete.

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