Wien

Grüne machen unsere Politiker zu Frauen

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Stronach als Queen, Strache geschminkt: "Mehr Frauen an die Spitze", so der Slogan.

Zum Frauentag am 8. März nehmen die Grünen die Konkurrenz auf die Schaufel: So wird Frank Stronach als Queen verkleidet. Auch Faymann, Spindelegger und Strache werden von ihrer weiblichen Seite gezeigt. Der Grund: Sie fordern mehr Frauen im Parlament.

Die Grünen drängen so den politischen Mitbewerb, für mehr Frauenanteil in ihren Reihen zu sorgen. Am Mittwoch haben Bundessprecherin Eva Glawischnig und Frauensprecherin Judith Schwentner anlässlich des Frauentags ihre Kampagne präsentiert. Eine Kampagne mit Augenzwinkern, finden sich darauf doch die "feminisierten" Parteichefs von SPÖ, ÖVP, FPÖ und dem Team Stronach.

Bucher fehlt
Mit weiblichen Versionen von Bundeskanzler Werner Faymann (S), Vizekanzler Michael Spindelegger (V), FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und dem Neo-Parteigründer Frank Stronach wollen die Grünen auf Plakaten auf den geringen Frauenanteil im Parlament aufmerksam machen. BZÖ-Chef Josef Bucher findet sich nicht darunter.

Dass lediglich 30 Prozent der Nationalratsabgeordneten Frauen sind, bezeichnete Glawischnig als "Armutszeugnis". Mit Ironie und Augenzwinkern soll daher auf ein erstes Thema aufmerksam gemacht werden, erklärte Glawischnig bei der Präsentation vor dem Bundeskanzleramt.

Österreichweite Aktion
Die Plakate werden österreichweit, unter anderem vor den Parteizentralen der Konkurrenz affichiert. Sie sollen im Hinblick auf die diesjährige Nationalratswahl "aufrütteln und Mut machen" für mehr Kandidatinnen, so die Grünen-Chefin. "Ich finde sie sehr gelungen", meinte Glawischnig über die Kampagne und räumte ein, dass das "Verfeminisieren" der Spitzenpolitiker nicht ganz einfach gewesen sei.

Schwentner kritisierte bei der Präsentation "jede Menge Lippenbekenntnisse": "Aber nichts passiert." Sie bekräftigte auch ihre Kritik an der geplanten Wahlrechtsreform mit einem Vorzugsstimmensystem, das es Frauen "noch schwerer macht".
 

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