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Verdoppelt

Staatsschuld: Fast 10 Milliarden Zinsen fällig

Österreichs Zinslast steigt auf Rekordhöhe 

Laut aktueller Prognose werden die Zinszahlungen der Republik im kommenden Jahr 9,4 Milliarden Euro erreichen – ein Niveau, das seit der Finanzkrise 2009 nicht mehr erreicht wurde, warnt die Agenda Austria. Binnen vier Jahren haben sich die Kosten bereits verdoppelt, wie die Agenda eindrucksvoll zeigt. Zahlte Österreich 2022 noch 4,3 Milliarden Euro Zinsen im Jahr, sind es 2026 wohl schon 9,4 Milliarden Euro.

Verlust des Ratings würde Lage noch verschärfen

Die aus dem Ruder laufenden Staatsfinanzen werden die Bürger noch länger beschäftigen. „Das Budgetdefizit geht nicht zurück. Und das, obwohl der Regierung derzeit einiges günstig in die Hände fällt“, erklärt Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz. Die hohe Inflation entwertet die Schulden zwar und treibt gleichzeitig die Steuereinnahmen nach oben – selbst Rekordeinnahmen können das Defizit jedoch nicht senken.

Ein möglicher Verlust des „Aa1“-Ratings könnte die Lage noch verschärfen: „Hunderte Millionen Euro an zusätzlichen Zinsen wären fällig“, warnt Ökonom Lorenz. Für die Bürger bedeutet das: steigende Staatsausgaben, höhere Zinsen und ein Defizit, das so schnell nicht sinken wird.

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