FPK im Fokus der Justiz

Stronach: Ermittlungen wegen Schloss

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Mitten im Wahlkampf interessiert sich die Justiz für den Verkauf von Schloss Reifnitz an Frank Stronach. Im Visier: zwei FPK-Politiker.

Als ob der Kärntner Wahlkampf nicht ohnehin schon in eine regelrechte Schlammschlacht ausgeartet wäre, gießen jetzt die Ermittlungen rund um das Schloss Reifnitz Öl ins Feuer. Der Verkauf des Wörthersee-Schlosses von der Gemeinde Maria Wörth an die Tourismusholding und schließlich an Frank Stronach wird von der Justiz durchleuchtet – ÖSTERREICH berichtete.

Der Bürgermeister von Maria Wörth, FPK-Landtagsabgeordneter Adolf Stark, gegen den die Staatsanwaltschaft Ermittlungen einleiten will, setzt sich jetzt im Interview zur Wehr: „Da ist nichts dran, das ist alles rechtens abgelaufen.“ Mit der Aufhebung seiner Immunität, die bereits beantragt wurde, hat er kein Problem. „Von mir aus können wir die Akten noch drei Mal umdrehen.“

Auch SPÖ-Gemeinderäte hängen mit drin
Die SPÖ Kärnten ist für eine sofortige Auslieferung von Stark und FPK-Nationalrat Martin Strutz. Sie vermutet sogar eine „Wörthersee-Connection“ zwischen FPK-Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Bürgermeister Stark und Stronach. Stark kontert: „Wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.“ Schließlich seien auch drei rote Gemeinderäte angezeigt worden.

Zur Erinnerung: 2005 hatte Stronach das Schloss um 6,4 Millionen Euro gekauft. Der Preis sei zu niedrig gewesen, meinen Kritiker. Aufgrund von zwei Anzeigen von Privatpersonen wurde die Staatsanwaltschaft aktiv.

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