Die Amalfiküste zählt zu den beliebtesten Sommerzielen. Alljährlich zieht die Region in Kampanien Millionen Touristen an. Nun bekommt der Urlaubshotspot einen eigenen Flughafen.
Italien-Urlaub für höchste Ansprüche: Wer im Sommer nach Dolce Vita sucht, kommt an Ravello, Positano und Minori kaum vorbei. Im Sommer gilt die Amalfiküste als absoluter Touristenhotspot. Allerdings sind die Küstenstädte mit Italo-Flair nicht ganz einfach zu erreichen. Der nächste Flughafen liegt in Neapel - rund 70 Kilometer und eine zwei Stunden Autofahrt entfernt. Doch dies wird sich im kommenden Sommer ändern.
Neuer Flughafen für Amalfiküste
Ein neuer Flughafen, der "Salerno Costa d’Amalfi", wird im Juli eröffnet, um Reisenden einen erheblich bequemeren Zugang zu dem traumhaften Küstenstreifen zu ermöglichen. Laut "CNN" wird die spanische Fluggesellschaft Volotea ab dem 11. Juli Flugverbindungen zwischen Salerno und Nantes in Frankreich sowie Cagliari auf Sardinien anbieten. Im September sollen Verona und Catania als weitere Ziele folgen.
Obwohl zunächst nur Volotea am Flughafen Salerno operieren wird, deutet ein Sprecher der Flughafengesellschaft GESAC gegenüber "CNN" an, dass bereits Gespräche mit vielen weiteren Airlines im Gange sind. Die Website von GESAC gibt zudem Aufschluss darüber, dass ehrgeizige Pläne für den neuen Flughafen bestehen. Bis spätestens 2027 soll ein komplett neues Passagierterminal entstehen.
Ehemaliger Privatjet-Flughafen
Ganz neu ist der Flughafen allerdings nicht. Obwohl er bereits seit 1926 existiert, wurde er im Laufe der Jahre hauptsächlich als Militärflughafen sowie von Flugschulen und Privatjets genutzt. Im Jahr 2007 erfolgten Modifikationen, darunter die Verlängerung der Landebahn sowie die Einrichtung von Gates und Check-In-Schaltern, um das Gelände auch für den Personenverkehr zu öffnen. Trotzdem wurde der Flughafen nur von wenigen Fluggesellschaften, darunter Air Dolomiti, angeflogen, was 2016 zur vollständigen Einstellung des Betriebs führte.
Nach Fertigstellung des Flughafens wird die Amalfiküste zweifellos einen weiteren Anstieg des Tourismus verzeichnen. Um "Overtourism" und Verkehrsproblemen auf den engen Küstenstraßen vorzubeugen, ist es daher unerlässlich, dass die beliebte Region rechtzeitig entsprechende Vorbereitungen trifft.
