Die Raxalpe in den Wiener Alpen in Niederösterreich wird zum neuen Erlebnisraum - mit Themenwegen, Erlebnisstationen und Info-Punkten. Unter dem Projektnamen „Pioniere und Freigeister“ erwartet Besucher*innen künftig ein noch bewussteres Bergerlebnis.
Seit jeher schon ist die Rax mehr als nur eine imposante Bergkulisse. Sie ist ein Ort, der die Sinne anspricht und die Seele nährt. Das wussten in der Vergangenheit schon große Persönlichkeiten wie Sigmund Freud, Arthur Schnitzler oder Viktor Frankl, die sich hier von der Natur inspirieren ließen.
Für ein bewusstes Einsteigen in das Rax-Bergerlebnis sorgt in Zukunft das neue Konzept „Pioniere & Freigeister“. Schautafeln, Skulpturen, das Infinity-Gate, die Welcome-Terrasse und die „Sigmunds“ (10 Couch-Elemente sind der berühmten Couch von Sigmund Freud gewidmet) wurden bereits installiert. Weitere Erlebnispunkte, auch speziell für Kids, werden folgen.
Eng verbunden mit der Raxalpe ist seit jeher auch die Bergrettung Reichenau. Eine neue 140-Skulptur hebt nun die Bedeutung und Geschichte der Bergrettung hervor. „Rund um die überdimensionale alpine Notrufnummer 140 erfahren Gäste mehr über unsere Einrichtung und Entstehung. Die Ortsstelle Reichenau zählt zu den traditionsreichsten Bergrettungsortsstellen Österreichs. Wir freuen uns sehr, dass wir das Sicherheitsthema den Gästen hier auf der Rax auf spielerische Art und Weise vermitteln dürfen“, sagt Dr. Matthias Cernusca, Landesleiter der Bergrettung Niederösterreich-Wien.
Insgesamt zählt die Ortsstelle Reichenau 108 Bergrettungsmänner/-frauen, die auf der Rax und dem südlichen Schneeberg ihren Dienst versehen und verunfallte oder verirrte Personen bergen. Das Einsatzgebiet umfasst rund 400 km². Pro Jahr erfordert der Dienstbetrieb etwa 1.200 Stunden freiwilligen und unentgeltlichen Dienst von den Mitgliedern der Bergrettung.
Die Rax-Seilbahn ist seit 9. Juni 1926 in Betrieb und wird seit rund 50 Jahren von der Familie Scharfegger geführt. 2016 wurde die Bahn vollständig revitalisiert und präsentiert sie sich heute technisch auf dem neuesten Stand. In rund acht Minuten geht es im Pendeltakt hinauf auf 1.545 Meter Seehöhe.
Das TOP-Ausflugsziel ist von Wien aus in rund einer Stunde öffentlich erreichbar. Ein in der Region erfolgreich etablierter Wander- und Kultur-Shuttle-Service, der RUF-Bus, ist für Urlaubsgäste kostenlos.