Mit dem wichtigen Heimsieg gegen Union Saint-Gilloise lebt für die Linzer die Chance, im Europacup zu überwintern.
Linz. Der LASK hat seine ersten Punkte in der laufenden Fußball-Europa-League-Saison eingefahren. Die Linzer feierten am Donnerstag gegen Union Saint-Gilloise einen 3:0-Heimsieg und wahrten damit die Chance, im Europacup zu überwintern. Sascha Horvath (25./Hand-Elfmeter), Maxim Talowjerow (45.+4) und Robert Zulj (77.) sorgten für einen klaren Erfolg über den Spitzenreiter der belgischen Liga, der das erste Duell beider Clubs vor zwei Wochen noch mit 2:1 für sich entschieden hatte.
Diesmal setzte sich der LASK durch - vor allem dank einer souveränen ersten Hälfte. Die Oberösterreicher verschafften sich vor 15.900 Fans von Beginn an ein leichtes Übergewicht, nach einem ersten Warnschuss von Ivan Ljubic über die Latte (21.) stellten die Hausherren auf 1:0. Moses Usor zog ab und traf Christian Burgess am Arm, der italienische Schiedsrichter Simone Sozza zögerte nicht lange und zeigte auf den Punkt. Nachdem Robert Zulj zuletzt zwei Elfmeter vergeben hatte, trat diesmal Horvath an und behielt die Nerven.
Es folgte die einzige halbwegs gefährliche Szene von Saint-Gilloise vor der Pause, doch Lazare Amani zielte am langen Eck vorbei (29.). Danach war wieder der LASK am Drücker und war dem 2:0 in der 38. Minute ganz nahe. Nach einem Fehler von Burgess scheiterte Usor am Gäste-Keeper Anthony Moris, den Nachschuss von Zulj blockte Burgess ab, ehe Usor doch noch ins Tor traf - allerdings aus Abseitsstellung. Ein VAR-Check, ob beim Zulj-Versuch der Oberarm von Burgess im Spiel war, brachte den Linzern keinen weiteren Penalty.
LASK glückte kurz vor der Halbzeit das 2:0
Trotzdem glückte dem LASK noch kurz vor dem Halbzeitpfiff das 2:0. Nach einem kurz abgespielten Corner brachte Horvath den Ball zur Mitte, Talowjerow sprang am höchsten und köpfelte ein. In der zweiten Hälfte ließ der Elan der Heimischen etwas nach. Saint-Gilloise übernahm zusehends die Spielkontrolle, ohne jedoch zu zwingenden Chancen zu kommen. Dafür schlug der LASK auf der Gegenseite eiskalt zu. Nach einer Freistoßflanke von Horvath landete ein Kopfball von Philipp Ziereis an der Latte, Zulj staubte volley ab - damit war die Partie entschieden und die Gegenwehr der Belgier gebrochen.
Ungeachtet des Premieren-Erfolgs ist der LASK in Gruppe E weiterhin Letzter, einen Punkt hinter Saint-Gilloise und vier Zähler hinter dem französischen Club Toulouse, der den davor makellosen Spitzenreiter Liverpool daheim überraschend 3:2 besiegte. Das nächste Europa-League-Match steigt für den LASK am 30. November an der Anfield Road.