0:1-Niederlage gegen Matterburg

Admira: Negativ-Serie geht weiter

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Admira neun Spiele sieglos: Seidl fixiert zweiten Mattersburg-Sieg in Folge.

Die Negativserie der Admira ist auch im zweiten Frühjahrsspiel der Fußball-Bundesliga nicht zu Ende gegangen. Die Niederösterreicher mussten sich am Samstag zum Auftakt der 22. Runde vor eigenem Publikum dem SV Mattersburg mit 0:1 (0:1) geschlagen geben und sind nun schon seit neun Spielen sowie dem 22. Oktober 2011 (3:2 gegen Wacker Innsbruck) sieglos. Zudem schied Kapitän und Abwehrchef Christopher Dibon kurz vor der Pause mit einer Wadenverletzung aus.

Für die Burgenländer war es der nächste große Schritt in Richtung Klassenerhalt, sie bauten dank eines schnellen Treffers von Manuel Seidl (9.) den Vorsprung auf Schlusslicht Kapfenberg vorerst auf 13 Punkte aus und zogen in der Tabelle zwischenzeitlich auch an Wiener Neustadt vorbei auf Rang acht.

Winning Team
Mattersburg-Coach Franz Lederer hatte keinen Grund, sein Team nach dem klaren 4:1-Heimerfolg gegen Ried in der vergangenen Woche zu verändern. Bei den Niederösterreichern gab es hingegen gegenüber der 1:2-Niederlage in Innsbruck drei Umstellungen. Für Philipp Hosiner, Lukas Thürauer und Stephan Palla rückten Benjamin Sulimani, der wieder voll fitte Issiaka Ouedraogo und der erst 17-jährige Marcel Sabitzer, der sein Startelf-Debüt feierte, in die Mannschaft.

Den Admiranern war das fehlende Selbstvertrauen aufgrund der aktuellen Negativserie deutlich anzumerken. Die Südstädter hatten deutlich mehr Spielanteile, ohne allerdings gefährlich zu werden. In den ersten 45 Minuten gab es für die Elf von Chefcoach Dietmar Kühbauer keinen einzigen echten Torschuss.

Die zweikampfstärkeren Burgenländer standen in der Defensive sicher, kamen kaum unter Druck und waren im Konter stets brandgefährlich. Nach neun Minuten war bereits die Gäste-Führung perfekt. Nach einem Idealpass von Patrick Bürger und einem Stellungsfehler der Admira-Abwehr stand Seidl völlig frei und schoss souverän ins lange Eck ein (9.).

Die Mattersburger hätten auch nachlegen müssen, ließen aber nach einem Konter eine Doppelchance ungenützt: Admira-Goalie Patrick Tischler behielt im Duell mit Ilco Naumoski die Oberhand und hatte mit einem Abschluss von Marvin Potzmann aus rund elf Metern keine Mühe, da der 18-Jährige den Ball nicht richtig getroffen hatte (jeweils 39.).

2. Spielhälfte
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Bürger hatte schon nach wenigen Sekunden die Chance auf das 2:0, traf den Ball aber aus kurzer Distanz nicht wirklich (46.). Die bemühten Hausherren waren zumeist in Ballbesitz, konnten sich aber weiterhin keine großen Tormöglichkeiten herausspielen. Daran änderten auch die Einwechslungen von Thürauer und Hosiner nichts. Auf der anderen Seite ließ der kurz zuvor eingewechselte Michael Mörz in der Nachspielzeit noch kläglich die Chance auf das 2:0 aus.

Die Admiraner kassierten somit die erst zweite Heimniederlage und mussten im dritten direkten Saisonduell mit dem SVM zum ersten Mal als Verlierer den Platz verlassen.

Trainer-Reaktionen:

Dietmar Kühbauer, Trainer der Admira:
"Ich bin sehr unzufrieden mit der Vorstellung meiner Mannschaft, heute hat uns sehr viel gefehlt. Mattersburg hätte zur Pause auch schon 2:0 führen müssen. Uns ist es nicht gelungen, ihnen Schmerzen zu bereiten, im Gegenteil haben sie uns Schmerzen bereitet. Es bringt nichts, viel Ballbesitz zu haben, wenn man keine Möglichkeiten herausarbeitet. Das war eine brotlose Kunst."

Franz Lederer, Mattersburg-Trainer:
"Wir waren unter dem Strich die bessere Mannschaft. Wir haben auch noch die eine oder andere Topchance gehabt, da hat aber die Konzentration im Abschluss gefehlt. Wir haben Großartiges geboten. Es war für uns ein sehr wichtiges Spiel. Alle Spieler haben bewiesen, dass sie in der Mannschaft bleiben wollen."

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