Bundesliga

6:1 Kantersieg von Sturm - müde Bullen nur 1:1

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Sturm Graz deklassiierte Altach mit 6:1. Die Salzburger kamen gegen Kärnten über ein 1:1 nicht hinaus und sind nur mehr Sechster in der Tabelle.

Sturm Graz hat am Samstag in der 20. Runde der T-Mobile-Bundesliga Altach aus der UPC-Arena geschossen. Die Steirer überholten mit einem 6:1 (2:1)-Kantersieg in der Tabelle Salzburg und Mattersburg und rückten auf den vierten Platz vor. Für Sturm trafen vor 8.183 Zuschauern sechs verschiedene Spieler, nämlich Mario Haas (12.), Jakob Jantscher (30.), Samir Muratovic (61.), Marko Stankovic (80.), Jürgen Säumel (86.) und Daniel Beichler (88.). Für die Gäste erzielte Manuel Schmid das zwischenzeitliche 1:2 (45.).

Höchster Sieg der laufenden Saison eingestellt
Bei den Vorarlbergern, die als Achter nur mehr sechs Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Wacker Innsbruck haben, sah Alen Orman Gelb-Rot (63.). Mit dem 6:1-Triumph stellten die Grazer den höchsten Sieg der laufenden Saison ein, am 10. August hatte die Austria Innsbruck ebenfalls 6:1 abgefertigt.

Beide Teams waren mit guten Ergebnissen - Sturm war vier und Altach gar sieben Partien ungeschlagen - in die Länderspielpause gegangen. Doch weiter auf der Erfolgswelle schwammen lediglich die Steirer. Und dabei zeigte bei Sturm vor allem Jantscher, der erstmals von Beginn an spielen durfte, auf. Zunächst legte der 18-Jährige für Haas ab und der Routinier zog aus 19 Metern flach ins linke Eck zum 1:0 ab (11.). Für Haas, um knapp 15 Jahre älter als sein Assistgeber, war es bereits der neunte Saisontreffer.

2:1 zur Pause
Es folgten zwei weitere Haas-Chancen (15. und 21./Stange), ehe dann Jantscher nach Mario-Kienzl-Querpass von rechts zu seinem ersten Bundesliga-Tor vollendete (30.). Sturm ließ Ball und Gegner laufen, brachte die Gäste aber durch eine Unaufmerksamkeit kurz vor der Pause wieder zurück ins Spiel. Nach weitem Pass von Kai Schoppitsch schnappte die Sturm-Abseitsfalle nicht zu, Schmid stand ganz alleine vor Sturm-Goalie Christian Gratzei und verkürzte auf 1:2 (45.).

Doch nach einer kurzen Altach-Drangphase und etwas mehr als einer Stunde war die Partie entschieden. Zunächst verwertete Muratovic einen Zuckerpass von Jürgen Säumel zum 3:1 (61.), wenig später musste Altach-Verteidiger Orman nach Gelb-Rot vom Platz (63.). Den Grazern gelangen im Finish in nur acht Minuten noch drei Treffer: Das 4:1 erzielte Stankovic (80.), allerdings aus Abseitsposition, Säumel (86.) und der Sekunden davor eingewechselte Beichler (88.) machten das Debakel für die Gäste perfekt.

Genug gesehen hat Altach-Coach Manfred Bender anscheinend von Dario Baldauf, Mario Bolter und Ulrich Winkler. Das Trio soll laut dem Deutschen im Winter ausgemustert werden.

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Meister Red Bull Salzburg ist am Samstag in der 20. Runde der T-Mobile Fußball-Bundesliga nicht über ein 1:1-Heimremis gegen den Tabellen-Vorletzten SK Austria Kärnten hinausgekommen. Die Salzburger warten damit schon drei Spiele auf einen vollen Erfolg. Der Chilene Jorge Vargas hatte den Titelverteidiger mit einem Eigentor in der zehnten Minute in Rückstand gebracht, ehe Topscorer Alexander Zickler noch in der abwechslungsreichen ersten Hälfte der Ausgleich gelang (30.).

Kärnten geht in Führung
Die Kärntner hatten als eines der wenigen Auswärtsteams auf dem Salzburger Kunstrasen ihr Heil in der Offensive gesucht und waren prompt dafür belohnt worden. Einen Stanglpass von Patrick Wolf bugsierte Vargas ins eigene Netz. Der Chilene hatte vor dem hinter ihm lauernden Kollmann klären wollen. Nach einem weiteren Vargas-Fehler hatte Fidjeu-Tazemeta das 2:0 für die Gäste auf dem Fuß, Salzburg-Keeper Ochs parierte aber glänzend gegen den enteilten Kärnten-Stürmer (20.).

Die Salzburger, bei denen der genesene Marc Janko erstmals seit dem 24. Februar 2007 (2:1 gegen den GAK) von Beginn an neben Kapitän Zickler stürmte, waren vor der Pause neben hohen Bällen hauptsächlich durch Carboni-Fernschüsse gefährlich. Der Argentinier versuchte sich in der 2., 21. und 25. Minute erfolglos. Die erste größere Ausgleichschance hatte Jezek vergeben. Der Schuss des Tschechen landete aber im Außennetz (12.).

Ausgleich durch Zickler
In der 30. Minute war es dann allerdings soweit, als Zickler einen Stellungsfehler in der Kärntner Hintermannschaft nutzte und eine weite Flanke des Japaners Alex, der den Club im Winter verlassen wird, per Flugkopfball abschloss - das neunte Saisontor des Deutschen, der damit weiterhin an der Spitze der Schützenliste liegt. Nach dem Ausgleich übernahmen die Salzburger endgültig das Kommando, kamen vorerst aber zu keinen zwingenden Chancen. Ein Kovac-Kopfball strich klar übers Tor (43.).

Offensive Salzburger nach der Pause
Nach der Pause überraschte Salzburg-Startrainer Giovanni Trapattoni mit einer offensiven Variante. Für den verletzten Alex (Muskelzerrung im Oberschenkel) kam Leitgeb, Jezek rückte erstmals in die Rolle als linker Außenverteidiger zurück. Salzburg dominierte in weiterer Folge zwar das Spiel, versuchte noch mehr über die Flügel, agierte nach vorne aber etwas zu planlos. In einer insgesamt schwachen zweiten Hälfte fehlte mehrfach der entscheidende Pass.

In der Nachspielzeit verfehlte ein Sekagya-Kopfball sein Ziel (91.), eine Minute später verfehlte Zickler einen Ball am Fünfmeterraum nur knapp. Damit gaben die Bullen in dieser Saison erst zum zweiten Mal nach dem 0:1 gegen Tabellenführer Austria Wien zu Hause Punkte ab. Salzburg ist in der Tabelle nur noch Sechster, Kärnten Vorletzter. Die seit fünf Spielen sieglosen Kärntner liegen aber nur noch zwei Punkte vor Schlusslicht FC Wacker Innsbruck.

Pfiffe nach dem Spiel
Nach Spielende mussten die 12.000 Zuschauer, die das Team zum Teil mit Pfiffen bedachten, das Stadion im Rahmen einer Evakuierungs-Übung binnen drei Minuten verlassen. Ziel der bisher größten Übung dieser Art in Österreich war unter anderem die Überprüfung der Zusammenarbeit von Polizeikräften und Ordnerdienst. Diese soll den Besuchern im EM-Stadion Wals-Siezenheim auch im Hinblick auf die EURO 2008 die nötige Sicherheit geben. Der nächste Probelauf geht am 10. April 2008 über die Bühne.

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Tabellenschlusslicht Wacker Innsbruck hat am Samstag in der 20. Runde der T-Mobile-Fußball-Bundesliga mit einem 2:0-(1:0)-Erfolg gegen den LASK seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Ohne den angeschlagenen Spielmacher Ivica Vastic und den gesperrten Abwehrchef Michael Baur konnten die Linzer nicht Paroli bieten, die Revanche für die 0:5-Schlappe am 30. Oktober ist Wacker damit gelungen.

In einem von den Tirolern dominierten Spiel sicherten Peter Orosz (23. Minute) und Matthias Hattenberger (49.) ihrem Team mit zwei Toren wichtige drei Punkte. Innsbruck ist bereits seit drei Spielen ungeschlagen - ein Novum in dieser Saison - und hat dank des dritten Heimsiegs in Folge mit 15 Punkten wieder Anschluss an Austria Kärnten (17) und Altach (21) gefunden.

5.500 Zusehern
Innsbruck startete vor rund 5.500 Zusehern mit leichten Vorteilen in eine anfangs recht unterhaltsame Partie, in der die beiden Kontrahenten bereits in den ersten 20 Minuten acht Torschüsse abgegeben hatten. Der neunte fand schließlich den Weg ins Netz, Peter Orosz brachte die Gastgeber mit seinem siebenten Saisontreffer 1:0 in Front (23.). Die Vorarbeit hatten der starke Vaclav Kolousek und Marcel Schreter geleistet, der nach dem Steilpass des Tschechen auf den Torschützen weitergeleitet hatte.

Nach dem Treffer gab die Elf von Helmut Kraft klar den Ton an und erarbeitete sich Chancen am laufenden Band. In der 25. Minute scheiterte Schreter, der den Vorzug vor Martin Dollinger erhalten hatte, wenig später lenkte der vielbeschäftigte LASK-Tormann Silvie Cavlina einen Hattenberger-Weitschuss über die Latte (27.). Erst in den letzten Minuten der ersten Hälfte lancierten die Linzer wieder Entlastungsangriffe, denen freilich kein Erfolg beschieden war.

Entscheidung nach der Pause
Innsbruck setzte nach dem Seitenwechsel allerdings sofort nach und erhöhte schon in der 49. Minute durch Matthias Hattenberger nach einem Kolousek-Freistoß auf 2:0 - auch seinen dritten Saisontreffer erzielte der 28-Jährige per Kopf. Eine angemessene Reaktion der Linzer blieb aber aus. Das LASK-Ensemble blieb ohne Vastic offensiv farblos, ohne Baur in der Defensive anfällig.

Der für Matthias Dollinger in der Pause eingewechselte Christoph Saurer konnte daran ebenso nichts ändern wie der wiedergenesene Stürmer Adi, der in der Schlussphase für seinen brasilianischen Landsmann Wendel gekommen war (78.) und zum ersten Mal seit 12. August wieder am Platz stand.

Innsbruck hielt sich über weite Strecken der zweiten Hälfte vornehm zurück. Zwar stemmte sich der LASK sichtlich gegen die Niederlage, fand aber keine spielerischen Mittel. Die beste Chance für die Oberösterreicher vergab Tomasz Wisio bezeichnenderweise aus einem Freistoß, der aber knapp über den Kasten von Zeljko Pavlovic strich (75.).

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Die SV Ried hat am Samstagabend in der 20. Runde der T-Mobile Fußball-Bundesliga ihre "Auswärtsmisere" zumindest zum Teil beendet. Die Oberösterreicher trennten sich nach vier Niederlagen in der Fremde in Serie (Torverhältnis: 2:16) im Pappelstadion vom SV Mattersburg immerhin mit 1:1 (0:0). Die fünftplatzierten Burgenländer (30 Punkte) hielten damit ihren Drei-Zähler-Vorsprung auf die Tabellen-Siebenten Rieder (27).

Hamdi Salihi hatte die Oberösterreicher nach einem Fehler von Mattersburg-Goalie Borenitsch völlig verdient in Führung gebracht (59.), Mattersburg erzwang in der Nachspielzeit durch den mazedonischen Teamspieler Ilco Naumoski (91.) aber noch den Ausgleich.

Burgenländer drängten
Die Burgenländer übernahmen erwartungsgemäß das Kommando, waren feldüberlegen und fanden auch die erste Chance vor (5./Naumoski drüber). Die besten Möglichkeiten vor der Pause hatten in der Folge aber trotzdem die Oberösterreicher: Nach einer schönen Erbek-Vorarbeit scheiterte Albaniens Teamspieler Salihi aus kurzer Distanz an Borenitsch (6.), der neuerlich den Vorzug gegenüber Almer bekommen hatte.

Knapp zehn Minuten später war die Elf des Trainerduos Weissenböck/Schimpl dem Führungstreffer noch näher. Akagündüz ließ Pöllhuber aussteigen, seinen Schuss konnte Borenitsch nur kurz abwehren und den Nachschuss von Toth wehrte Mravac mit dem Fuß hauchdünn an der Stange vorbei zur Ecke ab (17.). Dazu traf Salihi, nach einer schönen Flanke von Ersatzkapitän Brenner, der nach 42 Minuten verletzungsbedingt vom Feld musste und durch Hadzic ersetzt wurde, per Kopf die Latte (32.).

Ried-Goalie Thomas Gebauer, der den Grippe kranken Stammkeeper Hans Peter Berger vertrat, musste sich bei seinem zweiten Bundesligaeinsatz für die Oberösterreicher von Beginn an (nach dem 1:1 bei der Austria am 27. August 2006) erst in der 34. Minute bei einem Naumoski-Freistoß erstmals auszeichnen.

Führung für Ried nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel war von der Mattersburger Heimstärke nichts zu sehen, die Elf von Franz Lederer enttäuschte auf allen Linien. Daher war es wenig überraschend, dass die Rieder völlig verdient in Führung gingen. Nach einem Erbek-Freistoß aus mehr als 20 Metern staubte Salihi zum 1:0 ab (59.).

Der Albaner profitierte bei seinem achten Saisontor allerdings von einem Fehler von Borenitsch, der den kurz vor ihm aufspringenden Ball fast genau vor die Füße von Salihi abwehrte. Der Schlussmann der Burgenländer hatte auch vor zwei Wochen bei der 1:3-Niederlage in Wien beim Weitschusstreffer von Dober zum 0:1 schlecht ausgesehen.

Ausgleich in 91. Minute
Der Elf von Franz Lederer (feiert am Sonntag seinen 44. Geburtstag) konnte die zweite Heimniederlage nach dem 0:1 gegen Tabellenführer Austria am 19. August aber doch noch abwenden. Einen Pöllhuber-Kopfball konnte der fehlerlose Gebauer noch an die Latte abwehren, den Nachschuss setzte Naumoski aber Volley zum 1:1 in die Maschen (91.) und rettete den Burgenländern noch einen Punkt. Die Mattersburger haben damit in der laufenden Saison nach den beiden vorangegangen Siegen (2:1/5:1) nach wie vor nicht gegen Ried verloren.

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