Südstädtern wurde ein Drittel der Geldstrafe wegen Doppelverträgen gestrichen.
Das Protestkomitee der österreichischen Fußball-Bundesliga hat am Donnerstag dem Einspruch des FC Admira gegen die vom Senat 5 (Lizenzausschuss) verhängte Geldstrafe von angeblich 75.000 Euro teilweise stattgegeben. Die Höhe des Buße wurde laut Club-Angaben vom Freitag um ein Drittel reduziert, womit die Südstädter wohl 50.000 Euro berappen müssen. Die erste Instanz hatte den Oberhaus-Aufsteiger und Meister der Ersten Liga am 1. Juli für schuldig befunden, gegen die Lizenzbestimmungen verstoßen zu haben.
Admira will weitere Reduzierung
Gegen dieses Urteil wollen die Niederösterreicher weiter vorgehen. "Dennoch wird Admira als nächsten Schritt den Weg zum Ständig Neutralen Schiedsgericht suchen, da es Admira aufgrund der enormen medialen Vorverurteilung noch immer nicht gelungen ist zu beweisen, dass eine korrekte und den Lizenzbestimmungen entsprechende Vertragskonstruktion gewählt wurde", hieß es in einer Aussendung.
Doppelte Spielerverträge
Die Südstädter sollen in der vorigen Saison verbotenerweise sogenannte Doppelverträge mit Spielern abgeschlossen und sich so ein Vorteil gegenüber dem Titelrivalen SCR Altach verschafft haben. Die Vorarlberger verpassten letztlich in der Endtabelle 2010/11 nur mit einem Zähler Rückstand auf die Admira den Aufstieg.
Das Protestkomitee kann ebenso wie das Ständig Neutrale Schiedsgericht in letzter Instanz das Strafausmaß nicht erhöhen, sondern nur bestätigen oder herabsetzen.