Vienna nicht mehr Letzter

Admira schlittert beim WAC in 0:5-Debakel

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Die beiden Aufstiegskandidaten der Erste Liga haben Niederlagen kassiert.

Die Admira ist zum Abschluss der 29. Erste-Liga-Runde in ein Debakel geschlittert. Der Tabellenführer kassierte auswärts beim WAC/St. Andrä eine schlimme 0:5-(0:4)-Pleite. Der Vorsprung der Niederösterreicher auf Verfolger Altach beträgt nach der höchsten Saisonniederlage aber weiterhin zwei Punkte, da die Vorarlberger zuvor vor eigenem Publikum gegen den TSV Hartberg mit 1:2 verloren hatten. Am Ostermontag kommt es nun in der Südstadt zum direkten Duell der beiden schwächelnden Liga-Topteams.

Christian Falk (2., 31.) und Stephan Stückler (6., 16.) mit je einem Doppelpack legten schon in der ersten Spielhälfte den Grundstein zum Sieg, nach der Pause erhöhte Marco Reich (52.) mit einem verwandelten Elfmeter auf 5:0. Für die Kärntner, die noch um Rang drei kämpfen, war es der erste Erfolg nach drei sieglosen Runden, die in der Abwehr extrem schwachen Admiraner haben nun schon vier Partien nicht mehr gewonnen.

Reaktion von Admira-Trainer Dietmar Kühbauer: "Das war das Schlimmste, was man sich vorstellen hat können und noch dazu absolut zurecht. Wir haben uns eigentlich ab der ersten Minute verhalten, wie eine Schülergarnitur. Wir haben Anfängerfehler gemacht, die nicht passieren dürfen. Da hat man nichts verloren im Titelkampf. So darf man sich nicht präsentieren. Mit unserer Leistung müssen wir froh sein, dass wir die zweite Hälfte nur 0:1 verloren haben. Wir wissen, glaube ich, nicht, um was es geht. Ich habe mich für die erste Hälfte geschämt. Wir müssen jetzt wieder in die Spur finden, es ist höchst an der Zeit."

Vienna gibt "Rote Laterne" ab
Die Vienna hat das Tabellenende verlassen. Mit einem 1:0-Auswärtssieg gegen den FC Lustenau gaben die Wiener erstmals seit der 18. Runde die berühmte "Rote Laterne" ab. Neuer Letzter ist aufgrund der schlechteren Tordifferenz Gratkorn.

Nur drei Tage nach dem unter Manipulationsverdacht geratenen 2:3 gegen Austria Lustenau gastierte die Vienna neuerlich im Reichshofstadion. Die Wiener waren zunächst klar spielbestimmend. Rade Djokic, der sechs Saisontore gegen den FC Lustenau markiert hat, traf per Freistoß aber nur die Stange (11.). Ansonsten blieben vor nur 500 Zuschauern gelungene Offensivaktionen bis zur Pause Mangelware.

Lustenau wachte erst nach rund einer Stunde auf und nahm danach Vienna-Schlussmann Andreas Lukse unter Beschuss. Der Vienna-Goalie bewies bei Chancen von Patrick Seeger (59.) und Metin Batir (64.) Klasse und rettet die Gäste vor einem Gegentor. Seine Vorderleute schlugen im Finish zum entscheidenden 1:0 zu. Nach Eckball von Marjan Markovic war Erdzan Beciri zur Stelle und schoss aus kurzer Distanz ein (86.).

Am Dienstag hatte Beciri noch mit einem Handspiel in der Schlussphase den Elfmeter zum entscheidenden 2:3 verschuldet. Die Vienna hat somit gegen den FC Lustenau keines der vier Saisonduelle verloren, bei drei Siegen (4:0, 4:1, 1:0) gab es ein Remis (1:1).

Hartberg schockt Altach
Titelkandidat Altach hat am Freitag die große Chance nicht genützt und ist im Heimspiel Abstiegskandidat Hartberg durch einen Last-Minute-Siegtreffer durch Adilovic überraschend mit 1:2 (0:1) unterlegen. Nach frühem Rückstand blieben die Vorarlberger eine überzeugende Vorstellung schuldig und beendeten die Partie nach einer hitzigen Schlussphase nur zu acht.

 FC Gratkorn trotz 0:0 in St. Pölten neues Schlusslicht
Der FC Gratkorn ist auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht. Die Steirer holten zwar in ihrem Spiel der 29. Runde ein torloses Remis gegen den SKN St. Pölten, liegen allerdings aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter der Vienna (beide 27 Punkte) zurück, die auswärts gegen den FC Lustenau einen knappen 1:0-Sieg feierte. Die weiter fünftplatzierten St. Pöltner blieben damit auch im vierten direkten Saisonduell (2-2-0) ungeschlagen.






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