Gibraltar-Siegesserie

Affenfelsen-Team träumt von EM

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Sein Cousin Joseph Chipolina erneut Matchwinner für das Team vom Affenfelsen.

Fußballzwerg Gibraltar hat am Dienstag mit dem 2:1-Heimerfolg über Liechtenstein den zweiten Nations-League-Sieg innerhalb von vier Tagen gefeiert und träumt nun sogar von der EM-Qualifikation. "Ich habe diese Woche Momente erlebt, die ich vielleicht in den nächsten Jahren in Worte fassen kann. Eine Woche voller Geschichte, die wir alle in Erinnerung behalten", twitterte Kapitän Roy Chipolina.

Nachdem das Team vom Affenfelsen am Samstag mit dem überraschenden 1:0 in Armenien den ersten Pflichtspielsieg überhaupt geschafft hatte, folgte nun im mit über 2.000 Zuschauern ausverkauften Victoria Stadium nach 0:1-Pausenrückstand die Heim-Premiere. Und wieder war es Joseph Chipolina, der Cousin von Kapitän Roy, der das entscheidende Tor (66.) schoss, nachdem er schon in Eriwan den einzigen Treffer erzielte hatte.

Liechtensteins österreichischer Trainer Rene Pauritsch sprach von einer verdienten Niederlage. "Die Mentalität und das Zweikampfverhalten haben den Ausschlag zugunsten des Teams aus Gibraltar gegeben", erklärte der 54-jährige Österreicher. Sein Team war durch Dennis Salanovic vom FC Thun erwartungsgemäß in Führung gegangen (15.), doch George Cabrera (61.) und eben Joseph Chipolina sorgten innerhalb von nur fünf Minuten für die Wende.

Mit sechs Punkten nach vier Spielen ist für das Team des uruguayischen Trainers Julio Ribas nun sogar die EM-Qualifikation möglich. Allerdings ist dafür eine Prolongation der Erfolgsserie nötig. So muss zunächst einmal das Heimspiel am 16. November gegen Armenien gewonnen werden, bevor es dann drei Tage später zum Spitzenreiter nach Mazedonien geht, dem man zum Auftakt zu Hause 0:2 unterlegen war. Nur die vier Gruppensieger der letzten Nations-League-Kategorie D spielen dann in den Play-offs den einzigen EM-Teilnehmer unter den Fußballzwergen aus.

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