Stunk bei Werder und Arnautovic steht ausnahmsweise nicht im Fokus.
Zwischen dem deutschen Fußball-Bundesligisten Werder Bremen und dem in Ungnade gefallenen Stürmer Hugo Almeida deuten die Zeichen auf Trennung. Clubchef Klaus Allofs kritisierte mit ungewöhnlich harten Worten die Einstellung des Stürmers. Der Portugiese steht bei Besiktas auf der Wunschliste und könnte bereits in der Winterpause in die Türkei wechseln. "Die Türken haben Hugo im Visier", bestätigte Allofs. Über einen Mittelsmann habe es eine Anfrage von Rapids Europa-League-Gegner gegeben. "Zahlen auf den Tisch, dann befassen wir uns damit. Da bin ich ganz offen", sagte Allofs.
Der Verein von Marko Arnautovic und Sebastian Prödl wird seinem mit neun Saisontoren erfolgreichsten Spieler keine Steine in den Weg legen. Die Club-Führung ist vielmehr verärgert über den Angreifer, der zuletzt beim 3:0 gegen St. Pauli drei Tore erzielte und danach wegen einer Undiszipliniertheit die Rote Karte sah. "Er ist da, um uns zu helfen, dafür wird er bezahlt. Aber er stand uns in drei wichtigen Spielen nicht zur Verfügung. Ich kann nicht zur Tagesordnung übergehen und sagen, es war eine Dummheit. Ich bin immer noch richtig sauer auf ihn, und der Trainer und ich müssten eigentlich noch viel saurer sein", machte Allofs seinem Unmut deutlich Luft.
Die Verlängerung des im Sommer 2011 auslaufenden Vertrages ist für Allofs kein Thema. Man läge derzeit "meilenweit auseinander", erklärte der Geschäftsführer. "Das, was er haben will, kann er bei uns nicht verdienen", fügte Allofs hinzu. Er rügte auch das unprofessionelle Verhalten des Profis außerhalb des Platzes: "Hugo ist schon so lange hier - und kann immer noch kein Deutsch. Er identifiziert sich nicht total mit uns und sagt: Deutsch lernen? Eigentlich will ich ja weg, ich muss das nicht."