Ganz Österreich blickt am Dienstag (20.45 Uhr/live auf ServusTV) gebannt auf den WM-Showdown gegen Bosnien – und einer steht dabei besonders im Mittelpunkt: Marko Arnautović. Der Rekordschütze jagt nicht nur den Sieg, sondern seinem größten Traum - die WM 2026.
Vor knapp einem Monat erlebte Marko Arnautović im Ernst-Happel-Stadion bei der 10:0-Gala gegen San Marino einen seiner emotionalsten Abende im Nationalteam-Trikot. Mit einem Viererpack knallte er sich in seinem 128. Länderspiel mit Tor Nummer 45 an die Spitze der ÖFB-Ewigenliste – vorbei an Legende Toni Polster (44). Doch im Vergleich zum heutigen WM-Quali-Herzschlagfinale gegen Bosnien (20.45 Uhr/live auf ServusTV) verblasst selbst dieser historische Abend.
„Das war ein großer und schöner Moment, aber das morgen ist noch einmal ein Level darüber. Für mich ist es das wichtigste und größte Spiel meiner Karriere“, betonte der 36-Jährige – und man spürt in jedem seiner Worte, was auf dem Spiel steht. Es ist sein fünfter Anlauf – und wohl seine letzte Chance, sich den großen WM-Traum endlich zu erfüllen.
Nur Haaland ist besser als ArnauTORvic
Die Chancen auf die erste WM-Endrunde seit 1998 stehen jedenfalls hervorragend: Schon ein Punkt gegen die Mannschaft rund um Stürmer-Star Edin Džeko würde reichen, um das rot-weiß-rote WM-Fieber endgültig zu entfachen. Doch Arnautović denkt nicht ans Verwalten: „Jeder weiß, was dieses Spiel bedeutet. Ich bin mir sicher, die Mannschaft wird 100 bis 120 Prozent geben. Wir gehen in das Spiel, um zu gewinnen.“
Dass er selbst ein entscheidender Faktor sein kann, hat er in dieser WM-Quali längst bewiesen. Acht Treffer stehen für den Roter-Stern-Belgrad-Stürmer zu Buche – besser ist nur Norwegens Tor-Maschine Erling Haaland mit 16. Und Dienstagabend, im großen Showdown, sollen noch ein paar dazukommen.
Team Arnautovic drückt die Daumen
Dass unter den erwarteten 50.000 Zuschauern ein ordentlicher Block bosnischer Fans sitzen wird, kümmert Arnautović wenig. „Je voller das Stadion ist, desto besser.“ Für zusätzlichen Gänsehautfaktor sorgt seine komplette Familie, die diesmal geschlossen im Happel-Oval dabei ist. Nicht nur Papa Tomislav, sondern der ganze Clan drückt Arnie von der Tribüne aus die Daumen. Ein nächster großer Abend im Nationalteam? Arnautović ist bereit – vielleicht wie nie zuvor.