Titelverteidiger AC Milan schon im Achtelfinale gescheitert. Neben Arsenal auch Barcelona und Manchester United weiter.
Titelträger AC Milan ist in der Fußball-Champions-League bereits im Achtelfinale gescheitert. Die Mailänder mussten sich Arsenal vor 81.879 Zuschauern im San Siro 0:2 geschlagen geben und verpassten nach einem torlosen Unentschieden in London damit den Aufstieg. Cesc Fabregas beendete sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit mit einem Aufsetzer aus 20 Metern die Torsperre, Emmanuel Adebayor sorgte in der 92. Minute aus kurzer Distanz für die Entscheidung.
Ebenfalls im Viertelfinale, das am 14. März in Nyon ausgelost wird, stehen Manchester United nach einem 1:0 gegen Olympique Lyon sowie der FC Barcelona nach einem 1:0 gegen Celtic Glasgow. In der Partie zwischen dem FC Sevilla und Fenerbahce Istanbul ging es nach einem 3:2 für die Spanier in die Verlängerung.
Kaka konnte Milan nicht helfen
Nach dem torlosen Remis in London
fand Arsenal in der vom Tiroler Schiedsrichter Konrad Plautz geleiteten
Partie im San Siro durch einen Lattenschuss von Fabregas (34.) sowie
Senderos (47.), der den Ball im Strafraum nicht voll traf, die besseren
Chancen vor. Milan zeigte trotz des Comebacks von Weltfußballer Kaka kaum
zwingende offensive Aktionen, Manuel Almunia im Arsenal-Tor wurde nicht
einmal ernsthaft geprüft.
Für die Italiener endete damit auch eine imposante Serie: In den bisherigen zwölf Heimspielen gegen englische Clubs hatten die "Rossoneri" immer getroffen und nie verloren. Auch blieb die Serie aufrecht, dass der Champions-League-Sieger seinen Titel noch nie verteidigen konnte.
ManU weiter
Manchester United reichte im Aufeinandertreffen des
englischen mit dem französischen Meister gegen Olympique Lyon ein Tor von
Cristiano Ronaldo vier Minuten vor dem Pausenpfiff, um nach dem 1:1 im
Hinspiel den Aufstieg zu fixieren. Der Portugiese bezwang Lyon-Keeper Coupet
nach einem Getümmel im Strafraum aus kurzer Distanz, die Hausherren hatten
zuvor keine Chance auf die Führung vorgefunden. In der zweiten Spielhälfte
verlegten sich die Engländer komplett auf Konter, bei der besten Möglichkeit
für Lyon traf der eingewechselte Kader Keita nur die Außenstange (74.).
Barcelona schaltet Celtic aus
Celtic Glasgow durfte nach dem 2:3
im Hinspiel in Barcelona nur kurz auf die Sensation hoffen. Xavi sorgte
bereits in der dritten Minute für die Führung der klar überlegenen
Katalanen. Die Schotten brachten das Gehäuse der Katalanen kaum in Gefahr,
Barcelona spielte das Ergebnis routiniert über die Zeit. Bitterer
Wermutstropfen für "Barca" war der Ausfall von Lionel Messi,
der nach einer halben Stunde mit einem Muskelriss im Oberschenkel mit Tränen
in den Augen ausgetauscht werden musste. Er wird vier bis sechs Wochen
ausfallen.
Elfer-Krimi
Der regierende UEFA-Cup-Champion FC Sevilla
scheiterte vor eigenem Publikum nach einem 3:2 nach 90 und 120 Minuten mit
2:3 im Elfmeterschießen sensationell an Außenseiter Fenerbahce Istanbul.
Torhüter Volkan Demirel avancierte mit drei gehaltenen Strafstößen von
Escude, Maresca und Alves zum Matchwinner der Türken, sein Gegenüber Palop
entschärfte nur einen Elfer von Edu.
Ergebnisse
AC Milan - Arsenal 0:2 (0:0)
Mailand,
81.879, SR Konrad Plautz (AUT)
Tore: Fabregas (84.),Adebayor (92.)
Hinspiel
0:0, Arsenal mit dem Gesamtscore von 2:0 weiter
FC Barcelona - Celtic Glasgow 1:0 (1:0)
Barcelona,
75.002, SR Pieter Vink (NED)
Tor: Xavi (3.)
Hinspiel 3:2,
Barcelona mit dem Gesamtscore von 4:2 weiter
Manchester United - Olympique Lyon 1:0 (1:0)
Manchester,
75.521, SR Roberto Rossetti (ITA)
Tor: C. Ronaldo (41.)
Hinspiel
1:1, Manchester mit dem Gesamtscore von 2:1 weiter
FC Sevilla - Fenerbahce Istanbul 3:2 (3:1) n.V.; 2:3 i.E
Sevilla,
38.626, SR Massimo Busacca (SUI)
Tore: Alves (5.), Keita(9.),
Kanoute (41.) bzw. Deivid (20.,79.)
Elfmeterschießen: 1:0
Kanoute, 1:1 Vederson, Escude scheiterte anVolkan, Edu scheiterte an Palop,
2:1 Dragutinovic, 2:2 Aurelio,Maresca scheiterte an Volkan, 2:3 Kezman,
Alves scheiterte an Volkan
Hinspiel 2:3, Fenerbahce bei Gesamtscore
von 5:5 mit 3:2 imElfmeterschießen weiter