Nicht nur Blatter

Auch Platini im Visier der Justiz

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Hintergrund sind neue Erkenntnisse zu Platinis FIFA-Engagement.

Nach Recherchen der deutschen Tageszeitung "Die Welt" steht nicht nur FIFA-Präsident Joseph Blatter im Visier der Schweizer Justiz. Offenbar soll die Bundesanwaltschaft in der Affäre um dubiose Millionenzahlungen auch gegen den UEFA-Präsidenten Michel Platini Ermittlungen einleiten. Hintergrund sind gemäß "Welt" neue Erkenntnisse zu Platinis FIFA-Engagement von 1999 bis 2001.

"Welt"-Quellen behaupten, der Franzose habe viel mehr Geld als die bisher bekannte Summe von zwei Millionen Franken (1,83 Mio. Euro) bezogen. Sollten sich diese Vorwürfe bewahrheiten, ist Platini als Kandidat für die Blatter-Nachfolge aus dem Rennen.

Der Boss der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hatte am Montag angekündigt, sich der FIFA-Ethikkommission stellen zu wollen. In einem Brief an die Mitgliedsverbände des europäischen Verbandes beteuerte der 60-Jährige, nichts Illegales getan zu haben. Platini betonte auch, dass er bisher keines Fehlverhaltens beschuldigt worden sei. Der Franzose war am Freitag im Zuge der FIFA-Korruptionsaffäre in Zürich lediglich "als Auskunftsperson" befragt worden.

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