UEFA beschloss Reformierung und Umbenennung des UEFA-Cups ab nächster Saison. Jetzt soll auch im "Trostbewerb" richtig viel Geld fließen.
Neuer Name, neues Format: Der UEFA-Cup soll durch eine zentrale Vermarktung den teilnehmenden Mannschaften ab der kommenden Saison höhere Einnahmen bescheren. Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) beschloss am Freitag in Bordeaux, den Wettbewerb künftig unter dem Namen "Europa League" laufen zu lassen. Ein einheitlicher, zentral vermarkteter TV-Vertrag, ein Namens- und ein Ballsponsor sowie ein einheitliches Logo sollen den zuletzt im Schatten der Champions League stehenden Europacup-Bewerb attraktiver machen.
Ab der Saison 2009/10 wird auch der Modus erneuert. 48 Mannschaften werden in zwölf Gruppen zu je vier Teams in Hin- und Rückspiel gegeneinander antreten. Die Gruppensieger und Zweitplatzierten qualifizieren sich für die K.o-Runde, in der auch die acht Gruppendritten aus der Champions League einsteigen. Diese Entscheidungen hatte das UEFA-Exekutivkomitee bereits bei seiner Sitzung im Dezember 2007 in Luzern getroffen und damit die Ablöse des Formats mit 40 Mannschaften in Fünfergruppen und je zwei Heim- und Auswärtsspielen eingeleitet.
"Diese Änderungen werden diesen historischen Wettbewerb verbessern. Die Europa League ist wichtig für die UEFA und den europäischen Fußball, da sie mehr Fans, Spielern und Vereinen die Begeisterung des Europacups ermöglicht", sagte UEFA-Chef Michel Platini. Das neue Logo wurde am Freitag in Bordeaux vorgestellt. Es ist ein goldener Ball mit roten, spitzzulaufenden Längsstreifen.