Bestes Auswärtsteam seit 2001

Austria träumt schon vom Titel

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Vier Siege in Folge, 22 Punkte aus Auswärtsspielen: Wiener Austria auf Rekordjagd.

3:0 in Innsbruck , 6:1 gegen Ried, 6:4 bei der Admira und 2:0 im Derby gegen Rapid. Die Austria liefert Woche für Woche Höchstleistungen ab. Und: Sie bricht einen Liga-Rekord nach dem anderen. So gelang es bisher nur dem FC Tirol 2001/2002 so wie die Veilchen 22 von möglichen 24 Punkten aus den ersten acht Auswärtsspielen einzufahren!

Torfabrik
Außerdem erzielte die violette Torfabrik in jenen acht Partien 21 Volltreffer. Das war einem Bundesligaverein zuletzt in der Saison 2004/2005 gelungen – ebenfalls der Austria! Kein Wunder also, dass gestern beim Training auch ohne die Teamspieler Heinz Lindner, James Holland und Markus Suttner (er brachte es in Innsbruck als erster Kicker der Saison auf mehr als 1.000 Ballkontakte) eine sensationelle Stimmung herrschte.

Auch weil die Austria unter Peter Stöger heuer nicht nur ganz vorne mitmischt, sondern sich immer mehr zu einem echten Titel-Kandidaten mausert.

Ortlechner traut Austria alles zu, aber Stöger warnt
„Ich traue uns jetzt alles zu! Wir sind in der Lage Salzburg bis zum Ende der Saison herauszufordern“, weiß Kapitän Manuel Ortlechner. Der Vorsprung auf die Bullen beträgt zwei Punkte, könnte sich aber bis zum Ende der Hinrunde sogar noch vergrößern. Denn die Auslosung spricht für die Violetten! Sie dürften in der jetzigen Form mit Wiener Neustadt und Mattersburg daheim keine Probleme haben. Salzburg trifft hingegen auf die wiedererstarkten Teams aus Innsbruck und Ried. Ehe es im Duell um die Herbstkrone in Runde 18 zum Showdown mit der Austria kommt.

Stöger drückt dennoch auf die Euphoriebremse, sagt: „Wir freuen uns sehr über diese Erfolge, man darf jetzt aber nicht überheblich werden.“

Das ist Stögers Erfolgsgeheimnis

Teamgeist
Er setzt auf Teamgeist, bildet nach jeder Partie noch am Spielfeld einen Kreis der Mannschaft. Spieler, Reservisten und Betreuer – alle machen mit, leben den neuen Geist der Violetten.

Dazu kommt: Er lässt sich helfen, hört auf Co-Trainer Manfred Schmid und Torwart-Coach Franz Gruber. Das soll unter Vorgänger Ivica Vastic nicht immer so gewesen sein.

Kader
Gebracht hat dies schon während der Kaderzusammenstellung im Sommer viel! Denn Stöger wusste nach der traurigen Rückrunde der vergangegen Saison und dem Verpassen der Europa League, wo der Hebel anzusetzen ist, brachte mit dem Engagement von Philipp Hosiner frischen Wind in den Austria-Sturm.

Bescheidenheit
Nun läuft es sensationell. Aber der Erfolgscoach bleibt bescheiden – und warnt seine junge Truppe: „Auch beim 3:0 gegen Innsbruck war nicht alles optimal“, sagt Stöger. Jammern auf hohem Niveau…

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