CL-Generalprobe

Austria um ersten Saisonsieg

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Am Dienstag spielen Austria und Salzburg um die CL-Quali. Davor müssen die Klubs aber noch in der heimischen Bundesliga ran.

Während Salzburg im direkten Duell mit Mattersburg die Tabellenführung verteidigt, hofft die Austria bei Schlusslicht Sturm Graz endlich auf den erlösenden ersten Saisonsieg. "Vielleicht müssen wir es erzwingen ", erklärte Austrias Meistertrainer Frenkie Schinkels.

Gut gespielt, aber zu wenig Punkte
Mit vier Punkten aus fünf Ligaspielen drohen die Wiener den Anschluss zu verlieren. "Nur Ahnungslose schauen immer nur auf die Punkte. Leute, die sich im Fußball auskennen, haben gesehen, dass wir gut gespielt haben und zum Teil klar überlegen waren", meinte Schinkels. Die Mannschaft dürfe sich gerade vor dem so wichtigen Benfica-Spiel nicht aus der Ruhe bringen lassen.

"Natürlich ist die Champions League in den Köpfen. Wir haben eine Riesenmöglichkeit, Geschichte zu schreiben - für die Austria und für Österreich. So berühmt ist der österreichische Fußball derzeit nicht. Das hat das Nationalteam gegen Ungarn gezeigt", sagte der Niederländer und warnte: "Der Champions-League-Traum kann am Dienstag vorbei sein, die Meisterschaft läuft noch bis Ende Mai."

Sturm will rote Laterne abgeben
Die Wiener fahren als klarer Favorit zum Tabellenletzten, der zuletzt fünfmal in Folge nicht gegen die Austria gewonnen und vergangene Woche in Altach eine 1:4-Pleite kassiert hat. "Wir werden ganz anders auftreten", versprach Sturm-Coach Franco Foda. "Natürlich sind wir klarer Außenseiter, aber Austria darf man einfach nicht spielen lassen. Gemeinsam mit Salzburg sind sie der Topfavorit auf den Meistertitel."

Salzburg um Tabellenführung
Für die Salzburger ist das Heimspiel gegen Mattersburg mehr als nur eine Generalprobe für den Ernstfall Valencia. "Wir wollen als Tabellenführer nach Valencia fahren" , erklärte Trainer Lothar Matthäus, der gegen die Burgenländer ein "selbstbewusstes Auftreten und eine frühzeitige Entscheidung" forderte. "Damit wir in der Schlussphase für Valencia Kräfte sparen können."

Der Rotation dürften Matthäus und sein Chef Giovanni Trapattoni im Spitzenspiel der 6. Runde nämlich abschwören. "Es wäre fatal, leichtsinnig ins Spiel zu gehen, unter Druck zu geraten und vielleicht bis zur letzten Minute alle Kräfte mobilisieren zu müssen", begründete Matthäus.

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