Vor CL-Partie

Barcafans fordern Rücktritt von Präsident Laporta

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Vor dem wichtigen Spiel gegen Schalke gab es mit dem 0:0 gegen Getafe den nächsten Rückschlag für Barca. Den Fans wird es langsam genug.

Vor dem Champions League-Rückspiel gegen den FC Schalke 04 hat der FC Barcelona in der spanischen Fußball-Liga einen schweren Rückschlag erlitten. Die Katalanen kamen vor eigenem Publikum nur zu einem 0:0 gegen Cupfinalist FC Getafe und verabschiedeten sich damit sieben Runden vor Saisonende fast schon aus dem Titelkampf. Spitzenreiter Real Madrid (66 Punkte), der auswärts gegen Real Mallorca ein 1:1 erreichte, rangiert sieben Zähler vor FC Villarreal (0:2 auswärts gegen FC Sevilla) und Barcelona (beide 59).

Wütende Proteste
Das Publikum im Camp Nou reagierte am Sonntagabend mit wütenden Protesten auf die Nullnummer. Es schwenkte weiße Taschentücher und tat damit dem Team sein Missfallen kund. Einige Fans forderten gar den Rücktritt von Vereinspräsident Joan Laporta. Solche Proteste hatte es seit fast fünf Jahren in Barcelona nicht mehr gegeben.

Dabei hatten die Blauroten in ihrer Generalprobe für das Viertelfinal-Rückspiel der Champions League am Mittwoch gegen Schalke, das sie mit einem 1:0-Vorsprung beginnen, eigentlich eine ansprechende Leistung geboten. Das Team von Trainer Frank Rijkaard berannte unermüdlich die Abwehrfestung des FC Getafe, hatte aber Pech mit drei Stangenschüssen.

Aufstieg Pflicht
"Barcelona muss nun unbedingt gegen Schalke weiterkommen, da gibt es kein Wenn und Aber", schrieb Johann Cruyff, Barcas graue Eminenz, am Montag in seiner Kolumne für "El Periodico de Catalunya". "Damit will ich keineswegs sagen, dass die Partie gegen Schalke ein Spaziergang wird. Ganz im Gegenteil. Keiner der Blau-Roten darf sich einbilden, die Sache sei bereits gelaufen."

"Das Unentschieden in Barcelona ist für uns wie ein Sieg", sagte Getafes Trainer Michael Laudrup. "Meine Spieler waren von der Partie in München noch erschöpft." Die Elf des Dänen, die am Donnerstag FC Bayern München im UEFA-Cup-Viertelfinal-Rückspiel (1:1) war in der Abwehr glänzend eingestellt, ihr fehlte jedoch die Kraft für Konterangriffe.

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