Illegal

Beenhakker in Polen ein "Schwarzhackler"

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Der polnische Fußball-Teamchef Leo Beenhakker arbeitet einem Zeitungsbericht zufolge illegal in Polen.

Vor der Einstellung des Niederländers habe der polnische Fußball-Verband (PZPN) nicht die erforderliche Genehmigung des zuständigen Arbeitsamtes eingeholt, berichtete die Zeitung "Dziennik" am Donnerstag. Nun drohe das Arbeitsamt mit Konsequenzen: Dem Verband soll ein Jahr lang die Beschäftigung eines Ausländers verboten werden.

Vertrag noch nicht unterschrieben
Kompliziert werde die Angelegenheit dadurch, dass Beenhakker zwar seit zwei Monaten die polnische Nationalelf trainiert, seinen Arbeitsvertrag aber noch nicht unterschrieben habe. Das Arbeitsamt kündigte jedenfalls eine Kontrolle des Verbandes an, um festzustellen, ob außer Beenhakker noch andere ausländische " Schwarzarbeiter" im Einsatz sind.

Gleiches Recht für (fast) alle
Für Beenhakker gelten nach Angaben eines Behördensprechers die gleichen Vorschriften wie für polnische Arbeitnehmer in den Niederlanden: Ohne offizielle Arbeitserlaubnis handele es sich um eine illegale Beschäftigung. "Etwas anderes wäre es, wenn er Engländer oder Ire wäre, weil die Polen dort freien Zugang zum Arbeitsmarkt haben."

Beenhakker hatte im Juli die Nachfolge des bei der WM erfolglosen Teamchefs Pawel Janas angetreten. Bereits bei seiner Verpflichtung hatte es in Polen heftige Kritik an der Verpflichtung eines ausländischen Trainers gegeben.

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