Richter verlängerten Haftbefehle im belgischen Skandal um weiteren Monat.
In dem vermeintlichen Manipulations- und Betrugsskandal im belgischen Fußball hat ein Gericht die Haftbefehle gegen neun Angeklagte um einen Monat verlängert. Dies teilte die Bundesstaatsanwaltschaft am Dienstag in Brüssel mit. Vier von ihnen durften das Gefängnis allerdings mit einer elektronischen Fußfessel wieder verlassen.
Unter den Angeklagten sind auch die Spieler-Berater Dejan Veljkovic und Mogi Bayat. Die Agenten gelten laut Medienberichten als zentrale Akteure der Affäre. Beide müssen den Angaben zufolge weiterhin im Gefängnis bleiben. Ein Schiedsrichter sowie der Ex-Manager von Brügge-Trainer Ivan Leko sind ebenfalls angeklagt.
Wegen des Verdachts auf Geldwäsche, Korruption und organisierte Kriminalität hatte die Polizei in der vergangenen Woche Dutzende Gebäude in Belgien und im Ausland durchsucht und mehrere Personen festgenommen. Von den Ermittlungen sind Topclubs wie Dortmunds Champions-League-Gegner FC Brügge oder der RSC Anderlecht betroffen.
Nach Angaben der belgischen Bundesstaatsanwaltschaft besteht außerdem der Verdacht, dass zwei Erstliga-Partien der Saison 2017/2018 manipuliert worden seien. Dabei habe sich um Manipulationen im Abstiegskampf zugunsten des FC Mechelen gehandelt.