Team-Krise

Brückner ist am Ende

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Unser Team ist eine Lachnummer, Karel Brückner (69) wird zur Witzfigur, auf Ö3 nur verarscht Sein Glück: Der ÖFB ist derzeit handlungsunfähig!

Bis zur ÖFB-Hauptversammlung am 28. Februar geht gar nichts. Solange bleibt Karel Brückner auch noch im Amt. Sonst hätte er schon längst seinen Job verloren. Offiziell führt der Wiener Verbandspräsident Kurt Ehrenberger (75) die Geschäfte. Der neue ÖFB-Boss Leo Windtner (58) kann erst nach der Generalversammlung hart durchgreifen. Das wird er auch tun. Verliert der ÖFB da nicht wertvolle Zeit? „General“ Alfred Ludwig dazu: „Wir sitzen auch jetzt nicht untätig herum…“

Handlungsbedarf
Windtner steht vor einer ganz heiklen Entscheidung. Er wollte Brückner zwei Spiele Zeit geben, um den Schaden zu reparieren – aber nach der Katastrophenleistung beim 0:2 in Graz gegen Schweden muss er sofort handeln. Die Lage vor dem so wichtigen WM-Qualifikationsduell mit Rumänien am 1. April in Klagenfurt ist kritisch. Brückner verbreitet weder Mut noch Optimismus. Er bunkert sich meistens in Olmütz ein.

Realsatire
Die Spieler lachen über ihn. Auf Ö3 laufen die besten Brückner-Sager. Sätze, die keiner versteht. Der Tscheche spricht nur gebrochen Deutsch. Er dringt nicht zur Mannschaft durch. Alles gerät aus den Fugen – Österreichs Nationalteam ist ein Trümmerhaufen. Paul Scharner (28) spricht ganz offen von einem Führungsproblem. Marc Janko (25) soll Brückners Training und die Taktik kritisiert haben. Auch wenn der Stürmerstar das nun heftig dementiert. Janko im Interview mit ÖSTERREICH: „Ich würde nie den Teamchef in Frage stellen. Und wenn ich auf dem Spielfeld versage, kann ich das nicht Karel Brückner ankreiden.“ Janko gibt allerdings zu: „Die Verunsicherung ist riesig.“ Insider wundern sich auch, warum Brückner die Mannschaft vor dem Schweden-Spiel erst zwei Tage vorher versammelt hat. Und das um 17 Uhr. So konnte das Team nur zweimal trainieren, und es gab auch keine Zeit für notwendige Gespräche.

Thronfolger
Andreas Herzog (40) ist bereit: Er soll bereits gegen Rumänien sein Debüt als Teamchef feiern. ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner (46) ist als Manager der Nationalmannschaft vorgesehen. Wie Oliver Bierhoff in Deutschland an der Seite von Joachim Löw. Ex-Teamchef Josef Hickersberger (60) hält viel von Herzog: „Diese Aufgabe ist für jeden Trainer schwierig, aber der Andi kann das packen. Ich schätze ihn sehr. Er ist mein Ziehsohn – ich helfe ihm jederzeit.“

Notanker
Herzogs Kritiker meinen, ihm würde die Erfahrung als Chefcoach fehlen. Darüber lacht der 103-fache Ex-Nationalspieler nur. Herzog: „Josep Guardiola ist 38, hat auch keine Erfahrung und als Barcelona-Trainer einen Riesenerfolg. Mir geht das Theater auf die Nerven.“ Herzog ist Österreichs letzte Rettung!

Von Christian Russegger/ÖSTERREICH

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