Nach dem Aus von Bundestrainer Hansi Flíck (58) sucht der DFB nach neuen Impulsen. ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick (65) gilt als großer Reformer und Wunschkandidat. Doch der Deutsche ist ausgerechnet mit dem rot-weiß-roten Nationalteam auf EM-Kurs und sein Vertrag verlängert sich bei einer Qualifikation.
Der krisengebeutelte DFB blickt aktuell eher neidisch auf Österreich. Kein Wunder, da ist Ralf Rangnick beim ÖFB-Nationalteam höchst erfolgreich am Werk. Am Dienstag kann der 65-Jährige gegen Schweden (ab 20.45 Uhr im Sport24-Liveticker) einen großen Schritt Richtung EM 2024 machen. Seine ÖFB-Bilanz: 13 Spiele/6Siege/3 Unentschieden/4 Niederlagen. In der EM-Quali ist Rangnick nach vier Partien noch immer ungeschlagen, liegt mit zehn Punkten gleichauf mit Belgien im Kampf um die Tabellenspitze.
Rangnick sagt Deutschland ab
Der frühere Bundesliga-Trainer (RB Leipzig) und -Erneuerer war schon einmal im Gespräch für diesen Posten und ist es aktuell wieder. Auch die deutsche "Bild" forderte unlängst Rangnick als neuen Bundestrainer.
Für ihn ist das aber kein Thema, wie er am Montagvormittag gegenüber dem ORF vor dem Abschlusstraining in Windischgarsten klarstellte. "Ich habe mich vor 14 Monaten dazu entschieden, hier als Teamchef zu arbeiten und die Mannschaft so vorzubereiten, dass wir uns für die EM qualifizieren und dort auch eine gute Rolle spielen. Alles andere ist für mich kein Thema", erklärte der 65-Jährige wenige Stunden vor dem Abflug zum EM-Qualifikationsspiel in Schweden. Mit einem Sieg in Solna wäre Österreich so gut wie fix bei der EURO 2024 in Deutschland dabei.