Nach 0:0 in Linz

Die Bullen torkeln in die totale Krise

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Salzburg-Coach Stevens verweigert PK mit LASK-Trainer Kraft.

Magere fünf Punkte aus fünf Runden – Red Bull Salzburg kommt einfach nicht auf Touren. Mit dem torlosen Remis gegen den LASK stürzten die Bullen jetzt in die totale Krise. Der Meister agiert ­erschreckend schwach, ist kaum wiederzuerkennen.

Trainer Huub Stevens zeigt sich als schlechter Verlierer, verweigerte nach dem Spiel sogar die gemeinsame Pressekonferenz mit LASK-Coach Helmut Kraft. „Mit dem setze ich mich nicht da rauf“, waren seine Worte in Richtung Kraft.

Der Niederländer stellte sich lediglich alleine den Fragen der Journalisten. Dass die beiden keine Freunde mehr werden, beweist folgende Tatsache: Im Pressezelt wollte ihm Kraft die Hand schütteln, doch Stevens ging kommentarlos vorbei.

Kraft: „Schwach, wie sich Stevens benimmt“
„Schwach, wie sich Stevens benimmt“, meinte der LASK-Trainer hinterher. Alle rätselten, warum Salzburgs Startrainer so ­geladen war. ÖSTERREICH kennt die Gründe. Das brutale Foul von Lukas Kragl an Salzburgs Goalie Eddie Gustafsson in der vergangenen Saison erhitzt noch immer die Gemüter. Kraft meinte damals: „Ich habe erst im TV gesehen, wie schlimm das Foul war. Es war aber keine Absicht.“

Zudem wurden bereits vor dem Duell am Samstag Giftpfeile aus Linz Richtung Salzburg abgefeuert. Kraft: „Bei den Bullen kann der Teamgeist nicht groß sein.“ Und auch heute steht der Tiroler noch dazu: „Wäre ihr Teamgeist größer, dann hätten sie uns geschlagen.“

Bullen-Trainer Stevens steht gehörig unter Druck
Bei Salzburg brodelt es gewaltig. Es ist auffallend, wie dünnhäutig Stevens ist. Nach dem 0:1 gegen Mattersburg verweigerte er schon sämtliche Interviews. Jetzt der Skandal bei der Pressekonferenz. Auch für den Bullen-Coach wird es schön langsam immer enger. Der Druck wächst.

Autoren: C. Russegger/M. Prieschl

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