Meinungen

Die Stimmen zum Spiel

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Das sagten sie nach der 1:3-Pleite.

Karel Brückner (Österreich-Teamchef): "Ich muss unserem Gegner gratulieren, die Serben sind meiner Meinung nach jetzt Favorit in unserer Gruppe. Sie haben eine sehr große Qualität und Produktivität gezeigt. Wir haben in der ersten Hälfte unsere Position in diesem Spiel gesucht, nach dem Wechsel ist es besser gelaufen, aber das 0:3 war ein zu großer Verlust für ein besseres Ergebnis.

Ein Punkt aus diesen zwei Spielen, das ist zu wenig. Aber es ist unsere Pflicht, noch einen Versuch zu machen, um auf den zweiten Platz in unserer Gruppe zu kommen. Unser Schwachpunkt ist die Kreativität, das ist ein langfristiges Problem."

Jan Kocian (Österreich-Teamchef-Assistent): "Ich habe das Gefühl gehabt, dass wir mit zu großem Respekt ins Spiel gegangen sind. Wir haben dem Gegner zu viel Raum gegeben, wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen. Ob die Serben nach dem 3:0 einen Gang zurück geschalten haben oder ob wir besser geworden sind, das weiß ich nicht. Vielleicht war beides der Fall. Die ersten 25 Minuten waren auf jeden Fall tödlich für uns. Ich denke nicht, dass in diesem Spiel alles schlecht war."

Paul Scharner (ÖFB-Teamspieler): "Unser Verhalten bei den Gegentreffern müssen wir uns natürlich vorwerfen lassen. Darüber müssen wir bei der nächsten Zusammenkunft Tacheles reden und uns bei der eigenen Nase nehmen. Ich bin derzeit der Rudi Ratlos, aber wir müssen einfach schauen, dass es wieder besser wird.

Die Mannschaft muss sich wieder auf die eigenen Füße stellen, intern kommunizieren und aus dem Schlamassel ziehen. Wir müssen schauen, dass wir uns auf lange Sicht entwickeln. Von einer WM-Qualifikation zu sprechen, ist angesichts der Ergebnisse der vergangenen Jahre ohnehin vermessen."

Andreas Ivanschitz (ÖFB-Teamkapitän): "Natürlich sind wir alle enttäuscht. Trotzdem haben wir gut begonnen, aber das 0:1 hat uns gelähmt. Dann hatten wir ganz schlechte 15 Minuten, in denen wir das Spiel hergegeben haben. Dann sind wir 65 Minuten einem 0:3 nachgelaufen. Wir haben alles probiert, durch Janko ist uns auch das 1:3 gelungen.

Die Mannschaft hat sich bemüht, in einer schwachen Viertelstunde haben wir aber das Spiel hergegeben. Jetzt wird es sehr schwierig, die Quali zu schaffen. Wir müssen jetzt schauen, dass wir wieder eine Einheit werden und wie gegen Frankreich kompakt spielen. Dort müssen wir wieder hin. Das heute war sicher zu wenig."

Emanuel Pogatetz (Österreich-Spieler): "Die Serben haben heute einen guten Tag erwischt, während wir die erste Hälfte verschlafen haben. Da waren wir nicht aggressiv und kompakt genug, so etwas darf nicht passieren. Dadurch hat Serbien im Großen und Ganzen verdient gewonnen. In der zweiten Hälfte war es eine Frage des Charakters, da haben wir unsere Ehre wieder hergestellt. Die Quali wird jetzt natürlich sehr schwer, aber wir geben nicht auf."

Radomir Antic (Serbien-Teamchef): "Wir sind zufrieden mit dem Spiel und mit dem Ergebnis. Unsere Qualität hat sich vor allem vor der Pause gezeigt, da haben wir exzellent gespielt und unsere Ideen durchgeführt. Auch die österreichische Mannschaft hat sehr gut gespielt, wir haben großen Respekt vor Ihnen gehabt. Aber wir wussten, was wir wollten, und so haben wir auch gespielt."

Nemanja Vidic (Serbien-Spieler): "Es war ein phänomenales Spiel von uns, vor allem die ersten 50, 60 Minuten. Bei solchen Spielen ist es sehr wichtig, in Führung zu gehen. Großes Lob an das serbische Publikum, ich habe noch nie so viele Serben bei einem Auswärtsspiel gesehen. Sie waren wahrlich unser zwölfter Mann. Wir gehen jetzt mit dieser jungen Mannschaft mit viel Optimismus in die nächsten Qualifikationsspiele."

Milos Krasic (Serbien-Spieler): "Wir haben in der ersten Hälfte ein super Spiel abgeliefert. Wir haben alles so erledigt, wie uns das der Trainer gesagt hat. Es war ein durchaus ein schweres Spiel. Wir müssen einfach nur so weitermachen, dann wird alles gut."

Milan Jovanovic (Serbien-Spieler): "Vor allem vor der Pause war das ein ausgezeichnetes Spiel von uns. Uns war klar, dass gegen Österreich alles möglich ist, es war aber sicher kein leichtes Spiel."

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