Zusammenstöße mit der Polizei, Laserpointer-Attacken während des Spiels.
Es war eine Nacht der Schande, für die Hooligans des Zweitligisten Dynamo Dresden in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim deutschen Meister Dortmund sorgten. Insgesamt dreimal musste Schiedsrichter Peter Gagelmann das Spiel unterbrechen, weil aus dem Gästesektor Wurfgeschosse und Böller Richtung Spielfeld flogen und bengalische Feuer abbrannten.
Dortmund-Star Mario Götze, der mit dem Tor zum 2:0 (65.) nach Robert Lewandowskis Führungstreffer (30.) den Sieg fixierte, wurde beim Ausführen eines Eckballs gestört, weil ein Laserpointer auf ihn gerichtet war und Feuerzeuge flogen. Dresden-Kapitän Christian Fiel versuchte noch, die Anhänger zu beruhigen – vergebens.
Fans lieferten vor dem Spiel eine Schlacht mit der Polizei
Insgesamt 13.000 Dynamo-Fans waren nach Dortmund mitgereist, einige Krawallmacher hatten schon vor dem Stadion für Unruhe gesorgt, hatten die Polizei mit Steinen und Flaschen attackiert. Die Beamten setzten Tränengas ein.
Die Bilanz: 15 Randalierer wurden festgenommen, mehrere Personen verletzt. „Ich schäme mich“, sagte Dresden-Stürmer Robert Koch entsetzt. „Wir haben unser Image deutschlandweit versaut“, so Präsident Andreas Ritter, der Konsequenzen ankündigte. Auch vom DFB droht eine saftige Strafe. Der Kontrollausschuss ermittelt bereits.