Zeugwart geprügelt

Droht Naumoski das Karriere-Aus?

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Nach Prügel-Attacke geht es Mattersburgs enfant terrible an Kragen.

War das 0:1 in Wr. Neustadt das letzte Spiel von Ilco Naumoski ? Fest steht: Die Bundesliga, sein Klub und die Gerichte entscheiden über seine Zukunft. Dem mazedonischen Teamspieler droht das Karriere-Aus! Die Bundesliga hat gegen den SVM-Stürmer ein Verfahren eingeleitet, das am Montagabend allerdings vertagt wurde.

Der Spieler und diverse Zeugen wurden zwar vom Senat 3 angehört, weil aber Neustadt-Zeugwart Ertl sich im Krankenstand befindet, konnte er nicht befragt werden.

Was war passiert? Der Skandal-Stürmer ist wieder einmal ausgerastet. Nach seiner Auswechslung (89.) schlug er Wr. Neustadts Zeugwart Harald Ertl mit der Faust ins Gesicht (ÖSTERREICH berichtete). Der musste sofort verarztet werden. Im Spital wurden eine Gehirnerschütterung und eine Kieferprellung festgestellt. Das Krankenhaus erstattete Anzeige bei der Polizei!

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Auch Wr. Neustadt behält sich rechtliche Schritte gegen Naumoski vor. Fürs Erste wird Manager Alex Gruber gemeinsam mit Ertl heute dem Strafsenat der Bundesliga Bericht erstatten. Gruber fordert harte Sanktionen, sagt: „Die Liga hält uns Vorträge über die Welle gegen Gewalt, und dann drei Tage später wird unser Mitarbeiter geschlagen. Das muss bestraft werden.“

48 Spiele
Schiedsrichter Harald Krassnitzer hat den Vorfall im Spielbericht vermerkt. Für eine Tätlichkeit drohen Naumoski bis zu 48 Spiele Sperre.

Pucher droht
Auch Mattersburg-Boss Martin Pucher polterte. Er lag mit Verkühlung im Bett, hat den Skandal über die Medien mitbekommen, sagt aber: „Wir wissen alle, dass Naumoski ein Häferl ist. Falls es wirklich so war, wie alle sagen, ist sein Verhalten nicht zu entschuldigen und wird entsprechend bestraft.“ Bisher hat er immer die schützende Hand über seinen Legionär gehalten. Naumoski soll mit Pucher-Tochter Ines befreundet sein.

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