Euro 2008

EM-Tickets werden ab 1. März vergeben

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Den Organisatoren der Fußball-Europameisterschaft von 7. bis 29. Juni 2008 in Österreich und der Schweiz steht ein stressiges Jahr bevor.

"2007 wird für uns sehr intensiv, vielleicht sogar noch intensiver als 2008", wagte Österreichs EURO-Turnierdirektor Christian Schmölzer einen Ausblick ins neue Jahr, in dem unter anderem die Unterzeichnung der Host-City-Verträge, die Fertigstellung der Stadien und die erste Phase des Ticket-Verkaufs über die Bühne gehen.

"Vollgas geben"
"Wir sind sehr gut im Zeitplan, müssen aber nächstes Jahr trotzdem Vollgas geben, um alle Anforderungen zu erfüllen, denn die Qualität, die von Österreich und der Schweiz verlangt wird, ist hoch", sagte der frühere Austria-Goalie aus Kärnten.

Host-City-Verträge unterzeichnen
Erster wichtiger Termin ist der 24. Jänner: An diesem Tag - genau 500 Tage vor dem EM-Anpfiff - sollen in Wien in feierlichem Rahmen die Unterzeichnung der Host-City-Verträge mit Wien, Salzburg, Innsbruck und Klagenfurt gewürdigt werden. Unterschrieben werden die Kontrakte voraussichtlich schon davor. "Mit drei Städten gibt es eine mündliche Vereinbarung, nur mit Salzburg noch nicht. Das liegt auch daran, dass es zuletzt im Bereich der lokalen Organisation einige personelle Änderungen gegeben hat, und die Neuen müssen sich noch einarbeiten", sagte Schmölzer.

Ebenfalls am 24. Jänner wird die EURO 2008 Einzug ins öffentliche Stadtbild der Host Citys halten. Ab diesem Zeitpunkt soll vor den jeweiligen Flughäfen und Rathäusern die EM-Fahne wehen, gleichzeitig wird der offizielle EM-Slogan präsentiert.

EM-Ticketvergabe
Rund einen Monat später startet die erste Vergabe von EM-Tickets. Voraussichtlich ab 1. März bis Mitte April können Fußball-Fans auf der offiziellen Homepage www.euro2008.com ihre Kartenwünsche deponieren, wobei ein früherer Zeitpunkt der Einreichung keine besseren Chancen bei der Verlosung garantiert. Der ÖFB appelliert in diesem Zusammenhang an die heimischen Anhänger, sich bereits zu diesem Zeitpunkt bewerben, weil die Ticket-Chance in der ersten Tranche relativ gut ist - immerhin kennen zu diesem Zeitpunkt nur Österreich und die Schweiz die Spieltermine ihrer Mannschaften.

Zwischen 250.000 und 300.000 von insgesamt rund 1,05 Millionen Karten werden in der ersten Phase an den Mann gebracht, die Gewinner werden bis Anfang Mai verständigt.

Match-Ticket-Verhandlungen
Weiters sind im kommenden Jahr Verhandlungen über eine Kombination zwischen einem Match-Ticket und einer österreichweiten Fahrkarte mit öffentlichen Verkehrsmitteln angesetzt. "In der Schweiz sind diese Gespräche schon weit gediehen, ich gehe davon aus, dass man in Österreich nachziehen wird", vermutete Schmölzer. Angedacht ist eine freie Fahrt für Spielbesucher in den 36 Stunden rund um die betreffende Partie.

Sicherheit ist wichtig
Auch das Thema Sicherheit wird bei den EURO-Organisatoren groß geschrieben. Was potenzielle Krawallmacher aus dem Ausland betrifft, soll der Informationsaustausch mit anderen europäischen Nationen intensiviert werden. Ob die Schengen-Regelungen aufgehoben und für die EURO-Dauer wieder Grenzkontrollen eingeführt werden, dürfte hingegen erst 2008 feststehen. "Ich glaube, das wird so ähnlich laufen wie bei der WM in Deutschland, wo man sich mit dieser Entscheidung auch so lange wie möglich Zeit gelassen hat", sagte Schmölzer.

Gruppen ausgelost
Auf die Suche nach einem Aufenthaltsort können sich die 14 anderen Mannschaften neben Österreich und der Schweiz aber erst ab dem 2. Dezember 2007 machen. An diesem Tag werden in Luzern die vier Gruppen ausgelost, erst dann steht - abgesehen von den Spiel-Paarungen - fest, welche Teams zu welchem Zeitpunkt an welchem Ort antreten.

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