Schwede verlässt die internationale Bühne - mit Wehmut und ohne Glück.
Noch einmal hatte Zlatan Ibrahimovic alles versucht. Der schwedische Superstar rackerte, entzog sich immer wieder seinen Gegenspielern und traf sogar ins Tor. Doch weil der deutsche Referee Felix Brych den Treffer des 34-Jährigen in der zweiten Hälfte wegen Abseits zurecht nicht anerkannte, blieb der große Hoffnungsträger der Skandinavier auch am Mittwoch beim 0:1 gegen Belgien tor- und sieglos.
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Und so ging die Nationalmannschaftskarriere des Ausnahmefußballers an der glamourösen Cote d'Azur in Nizza bitter zu Ende. Wie die Quali-Gegner Österreich und Russland musste auch Schweden mit nur einem Punkt nach schwachen Spielen die vorzeitige Heimreise von der Fußball-EM in Frankreich antreten.
"Es fühlt sich hart an, es fühlt sich enttäuschend an", lautete das EURO-Resümee von Ibrahimovic, als er die Arena weit nach Mitternacht im feinen Zwirn verließ. Auf dem Rasen hatte er nach dem Schlusspfiff jedem seiner Mitspieler die Hand geschüttelt, sich dann von den Fans verabschiedet und war danach in der Kabine verschwunden.
"Behalte fantastische Erinnerungen"
Im Trikot der schwedischen Nationalmannschaft wird der exzentrische Torjäger nicht mehr spielen. Bereits am Tag vor dem letzten Gruppenspiel hatte er angekündigt, dass das letzte Spiel bei dieser EM auch sein letztes im gelb-blauen Trikot sein werde. "Ich bin glücklich, dass ich Schweden repräsentieren durfte. Ich behalte fantastische Erinnerungen", betonte "Ibra".
"Ich hätte Zlatan ein besseres Ende gewünscht", fühlte Schwedens Teamchef Erik Hamren mit seinem Kapitän. Doch weil die Skandinavier auch zum Abschluss der Gruppenphase den Nachweis ihrer EM-Tauglichkeit bei allem Einsatz weitgehend schuldig blieben, geht das Turnier nun ohne sie und ihren schillernden Superstar weiter. Schweden scheiterte zum dritten Mal en suite in der EM-Gruppenphase.