Celtic-Fans nach Sieg über Milan außer Rand und Band. Ein Fan attackierte sogar Milan-Goalie Dida. Sehen Sie hier die Bilder.
Beim Champions-League Hit Celtic Glasgow gegen Titelverteidiger AC Milan gab es einen Fan-Zwischenfall. Nach dem Celitc-Siegtreffer zum 2:1 durch Scott McDonald in der 90. Minute jubelte die Mannschaft mit den Fans im vollbesetzten Celtic Park (60.000). Eine Bande hielt dem Trubel nicht stand, ein Fan (93.) rannte aufs Spielfeld und griff Milan-Torhüter Dida an. Er traf ihn am Hals, Dida rannte ihm nach und ließ sich dann mit einiger Verzögerung zu Boden fallen. Der Milan-Goalie musste mit der Trage vom Feld gebracht werden.
Kein Milan-Einspruch
Milan-Trainer Carlo Ancelotti sah keinen
Grund, das Ergebnis des Spiels anzufechten: "Als Dida zusammenbrach,
hatte das sowieso nichts mit dem Resultat zu tun. Wir haben einen
Abwehrfehler gemacht." Celtic-Manager Gordon Strachan kündigte eine
Untersuchung des Vorfalls an, vor allem aber freute er sich: "Wir haben
die europäischen Meister geschlagen."
UEFA wartet Schiedsrichter-Bericht ab
Dem italienischen
Fernsehen "Rai TV" sagte Vizepräsident Adriano Galliani zwar, dass
Milan definitiv nicht Einspruch erheben werde, der europäische
Fußballverband UEFA will aber den Bericht des Schiedsrichters abwarten. Die "Rossoneri"
schlittern unterdes immer weiter in die sportliche Krise. In der heimischen
Serie A ist der AC Milan seit fünf Spielen sieglos und liegt nur auf dem 11.
Rang. Nun setzte es im ersten CL-Auswärtsspiel der Saison die erste
Niederlage. Die Tabelle der Gruppe D führt Schachtjor Donezk an, das dank
eines Jadson-Treffers in der 42. Minute 1:0 bei Benfica Lissabon gewann.
Fan stellte sich
Der unbekannte Fan hat sich am Donnerstag nach
dem Aufruf der Polizei gestellt, gab Celtic auf der Vereins-Homepage
bekannt. Der Name des 27-Jährigen wurde nicht bekanntgegeben. Er wurde vom
Verein mit einem lebenslangen Stadionverbot belegt. Dies gilt sowohl für die
Heim-, als auch die Auswärtsspiele der "Bhoys". Der Fan, nach Angaben des
Vereins kein Saisonkarten-Besitzer, wurde der Polizei übergeben.