Trotz 1:0-Sieg

Finks Veilchen nur noch fad

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Aufregung bei der Austria - und das trotz des 1:0-Erfolges gegen Kühbauers WAC.

"Mit den Punkten bin ich zufrieden, nicht mit dem Spiel", gab Trainer Thorsten Fink nach dem mühsamen 1:0 gegen den Tabellenletzten zu. Grünwalds Goldtor in Minute 76 konnte eben nicht alle Mängel im Austria-Spiel vergessen machen. Denn: "Es war ein dreckiger Sieg", wusste auch der Matchwinner.

"Ich verstehe die Kritik der Fans - wir arbeiten daran"

Wie schon so oft präsentierten sich die Violetten zu behebig und vor allem in der Offensive viel zu fantasielos. Nach einer Stunde brachte Fink deshalb mit Meilinger und Kehat zwei Neue und wurde wieder einmal durch eine Standardsituation belohnt. "Die Wechsel waren ein Signal. In den Standards sind wir gut, das ist auch eine Waffe", so der Deutsche. "Wir haben den Sieg nicht geklaut, sondern erkämpft", erklärt er weiter.

Keeper Robert Almer wollte von einem Arbeitssieg hingegen nichts wissen. "Weil wir die Tugenden dafür lange nicht gezeigt haben." Vor allem spielerisch sei noch viel Potenzial nach oben. "Das hat zu Beginn der Saison teilweise schon besser funktioniert", so Almer. Doch woran liegt's?

Experten und Fans meinen die Austria vertraue zu sehr auf Ballbesitz, nehme zu wenig Risiko. "Klar verstehe ich diese Kritik, wir spielen oft noch zu langsam. Aber vielleicht sollten die Fans erst nach dem Spiel pfeifen", bittet Fink um Geduld. Denn Goldtorschütze Grünwald verspricht: "Wir haben noch viel Luft nach oben und wollen natürlich in Zukunft vor allem in den Heimspielen dominanter auftreten."

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