Deutschland

Fuchs mit Schalke Sieger im Ösi-Duell

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Ivanschitz trifft, aber Fuchs sorgt für Entscheidung. Pogatetz mit 96 remis.

Joel Matip und Christian Fuchs haben dem FC Schalke 04 nach verpatztem Start noch einen 4:2-(0:2)-Sieg beim bisherigen deutschen Fußball- Bundesliga -Spitzenreiter Mainz 05 gesichert. Der kamerunische Internationale Matip (82.) und der Ex-Mainzer Fuchs (90.) retteten den Gelsenkirchenern am Sonntag mit ihren Treffern den zweiten Sieg in der noch jungen Fußball-Saison. Neben Fuchs traf noch ein anderer Österreicher in diesem Match, Andreas Ivanschitz (7.) hatte die Hausherren mit 1:0 in Führung gebracht.

Dramatische Partie
Der Burgenländer hatte eine Freistoß-Flanke von Zoltan Stieber verwandelt, nur 240 Sekunden erhöhte Elkin Soto (12.) dann sogar auf 2:0 für die Gastgeber, der kolumbianische Mittelfeldakteur profitierte dabei von einem Patzer des Schalker Schlussmanns Ralf Fährmann. Doch Klaas Jan Huntelaar (57.) und Benedikt Höwedes per Kopf (64.) sorgten nach der Pause innerhalb von acht Minuten für den Ausgleich des lange enttäuschenden DFB-Cupsiegers. Julian Baumgartlinger stand bei Mainz nicht im Kader.

Mit dem spanischen Stürmerstar Raul in der Startelf verhalf den Schalkern erst eine deutliche Leistungssteigerung nach der Pause zu etwas Zählbarem. Nach einer ersten Hälfte, in der die "Knappen" Biss und Durchschlagskraft hatten vermissen lassen, hatte alles noch auf einen ungefährdeten Mainzer Sieg hingedeutet. Für emsige wie spielstarke Rheinhessen waren die Gäste zeitweise nicht mehr als ein Aufbaugegner, vor allem Ivanschitz bot eine starke Leistung. Fuchs wurde dagegen bei seiner Rückkehr in die erstmals ausverkaufte Mainzer Arena von der Mehrzahl der 34.034 Zuschauer gnadenlos ausgepfiffen.

Fuchs mit erstem Tor für Schalke
Erst in Hälfte zwei besannen sich die Gäste ihrer Fähigkeiten. Raul, der seinem Club unmittelbar vor der Partie die Treue bis zum Saisonende geschworen hatte, bereitete Huntelaars Anschlusstreffer und Matips Tor zum 3:2 stark vor. Per Freistoß setzte Fuchs in der Schlussminute noch einen drauf. Der ÖFB-Teamverteidiger verzichtete nach seinem Treffer zum Endstand auf den Torjubel und freute sich still.

Pogatetz verpasst Tabellenspitze
Durch eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung kurz vor Schluss hat Hannover 96 in der deutschen Fußball-Bundesliga den erstmaligen Sprung an die Tabellenspitze seit 42 Jahren verpasst. Drei Tage nach dem Europacup-Erfolg gegen Sevilla kamen die Niedersachsen im Heimspiel vor 41.200 Zuschauern gegen Aufsteiger Hertha BSC am Sonntag nur zu einem 1:1 (0:1) und blieben damit zum ersten Mal in dieser Saison ohne Sieg.

Mit einer Freistoß-"Granate" aus rund 30 Metern erzielte Sergio Pinto (33.) die Führung, für die Gastgeber, bei denen ÖFB-Teamverteidiger Emanuel Pogatetz durchspielte. Doch Pierre-Michel Lasogga (85.) bestrafte Hannover für eine die nachlässige Chancenverwertung. Der große Aufreger des Spiels passierte allerdings in der 89. Minute: Eine Freistoßflanke von Christian Pander segelte unberührt in das Hertha-Tor und sorgte für Riesenjubel auf der Tribüne. Dieser wurde jedoch durch Referee Robert Hartmann beendet, der ein vermeintliches Foul von Ya Konan an Maik Franz gesehen haben wollte.

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