Bundesliga

1:1 - LASK nur Remis gegen WSG Tirol

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Der LASK hat seinen zweiten Sieg im zweiten Spiel der Fußball-Bundesliga-Saison verpasst.

Die Oberösterreicher kamen am Samstag im Tivoli Stadion bei WSG Tirol über ein 1:1-Remis nicht hinaus und durften sich damit über keine vollauf gelungene Generalprobe vor dem Drittrunden-Europa-League-Qualifikationsspiel gegen Dunajska Streda am Donnerstag freuen. Für die Tiroler war es der erste Punktgewinn.
 
Der von Juventus Turin ausgeliehene 20-jährige Offensivspieler Nikolai Baden Frederiksen erzielte in der fünften Minute seinen Premierentreffer im WSG-Dress. ÖFB-U21-Teamstürmer Marko Raguz sorgte mit einem selbst herausgeholten und souverän verwandelten Foulelfmeter für den Ausgleich (39.).
 

Tirol mit dem Führungstreffer

Die Partie begann völlig nach dem Geschmack der 950 Zuschauer. Nach Yeboah-Vorarbeit schloss Baden Frederiksen aus acht Metern überlegt ab, ließ LASK-Goalie Alexander Schlager keine Chance. Sonst diktierten die Gäste klar das Geschehen, Raguz (10.) und Rene Renner (20.) hatten den Ausgleich auf dem Fuß, zielten jedoch daneben. Die Tiroler lauerten ausschließlich auf Konter, und wären dabei beinahe erfolgreich gewesen. Der ideal bediente Kelvin Yeboah zog auf das LASK-Tor zu, fand allerdings im glänzend reagierenden Schlager seinen Meister (36.).
 
Das rächte sich zwei Minuten später. Nach einem Zweikampf im Strafraum zwischen Stefan Hager und Raguz entschied Schiedsrichter Alexander Harkam zurecht auf Elfmeter. Der gefoulte Raguz verwandelte selbst souverän. Kurz vor dem Pausenpfiff lag noch der zweite Linzer Treffer in der Luft. WSG-Schlussmann Ferdinand Oswald konnte den Ball im 1:1-Duell mit Husein Balic mit dem Fuß gerade noch in den Corner lenken (45.).
 

Heiße Schlussphase

In der zweiten Hälfte gestalteten die Tiroler die Partie etwas offener, lange Zeit waren Chancen allerdings auf beiden Seiten absolute Mangelware. Erst in der Schlussphase wurde es nochmals richtig spannend. In einer Aktion zweier "Joker" ließ Florian Rieder eine WSG-Topchance nach Anselm-Vorarbeit aus, setzte den Ball bei einem Heber nicht nur über Schlager, sondern auch das Tor (84.). Der 24-Jährige muss damit weiter auf seinen ersten Treffer im Oberhaus warten. Doch auch der LASK kam dem Sieg noch nahe: Oswald hielt den Punkt mit einer Parade bei einer Raguz-Abnahme fest (87.). Damit blieb der vergangene Saison auswärts bärenstarke LASK nach dem Auftakt-1:0 gegen die Wiener Austria diesmal sieglos. Die Tiroler schrieben nach dem bitteren 2:3 bei Aufsteiger Ried erstmals an.
 

Stimmen zum Spiel: 

Thomas Silberberger (WSG-Tirol-Trainer): "Es war ein hochintensives Match, eine richtig tolle Partie, gleich wie letzte Woche in Ried, nur haben wir es heute auch drübergebracht. Der LASK ist eine österreichische Topmannschaft, war auch spielerisch besser, aber wir haben großartig gefightet und aus meiner Sicht auch verdient den Punkt geholt. Zum Schluss hatten wir noch den Megasitzer durch Flo Rieder, da wäre mehr möglich gewesen, aber ich glaube, dass das 1:1 aufgrund der Torchancen und der Stärke des LASK schon verdient ist. Auf dem können wir aufbauen und wollen auch so weiterarbeiten."
 
Dominik Thalhammer (LASK-Trainer): "Auch wenn wir mit dem heutigen Resultat natürlich nicht zufrieden sein können, können wir etwas Positives mitnehmen: Wir haben eine tolle erste Halbzeit gespielt und hatten ein sehr gutes Positionsspiel. Nach 90 Minuten überwiegt aber die Frage, warum wir in der zweiten Halbzeit unsere Struktur verloren haben. Wir wurden ungeduldig, haben einige unnötige Fehler gemacht und im letzten Drittel waren unsere Ballkontakte etwas zu schlampig. Diese Dinge gilt es jetzt genau zu analysieren, damit wir die gute Leistung der ersten Halbzeit auch über 90 Minuten bringen können."
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