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Das Keller-Duell zwischen Hartberg und Lustenau endet mit einem 1:1-Unentschieden. Lustenau springt damit in der Tabelle vorübergehend auf Rang acht.

Der TSV Hartberg ist auch eine Runde vor der Winterpause der Fußball-Bundesliga weiter am Tabellenende zu finden. Die Steirer trennten sich am Samstag in der Profertil Arena von Aufsteiger SC Austria Lustenau mit 1:1. Der Punktgewinn darf als Teilerfolg verbucht werden, nachdem es zuvor vier Niederlagen in Serie gesetzt hatte. Die achtplatzierten Vorarlberger warten nun schon zehn Partien auf einen vollen Erfolg, wahrten aber den Vier-Punkte-Polster auf das Schlusslicht.

Hakim Guenouche brachte die Gäste vor 2.060 Zuschauern in der 29. Minute in Führung, "Joker" Ruben Providence (58.) bewahrte die Heimischen vor einer neuerlichen Niederlage. Ein Sieg gelang trotz Gelb-Roter Karte für Lustenaus Darijo Grujcic (88./Foul) nicht mehr. Deshalb waren die leicht besseren Hartberger auch nicht in Feierlaune, zumal auch Trainer Klaus Schmidt im Vorfeld einen Sieg als "dringend notwendig" bezeichnet hatte. Immerhin vergrößerte sich der Abstand auf den Vorletzten SV Ried nicht, da die zwei Zähler davor liegenden Innviertler gegen Austria Klagenfurt remisierten. Für Lustenau war es das dritte Unentschieden in Folge nach einem 0:0 gegen Ried und 3:3 gegen Rapid.

Wechsel sorgen für frischen Wind

Hartberg hatte vor eigenem Publikum von Beginn an mehr vom Spiel, versuchte Akzente zu setzen, schaffte es dabei in den ersten 45 Minuten aber kein einziges Mal, gefährlich zum Abschluss zu kommen. Lustenau hatte offensiv genauso wenig zu bieten, mit der Ausnahme von drei Umschaltmomenten. Rene Swete lenkte einen noch abgefälschten Rhein-Schuss in den Corner ab (21.). Acht Minuten später hatte Guenouche nach Anderson-Hereingabe knapp außerhalb des Strafraums zu viel Platz und sein Schuss passte genau ins Eck. Swete kam knapp nicht mehr heran.

Beinahe hätte der 22-jährige Linksverteidiger einen Doppelpack geschnürt, diesmal wurde er aber gerade noch am Schuss gehindert (45.). Zur Pause reagierte Schmidt mit einem Doppelwechsel. Die Hereinnahme von Lukas Fadinger und Providence stellte sich als positiv heraus. Vor allem Letzterer sorgte für viel frischen Wind im Angriff und belohnte sich auch mit dem Ausgleich. Ein Almog-Abschluss konnte noch geblockt werden, der Ball fand aber den Weg zu Providence, der innerhalb des Strafraums einschoss.

Auf der anderen Seite rettete Swete im Duell mit Bryan Teixeira in höchster Not (60.). Mehr Spielanteile hatten allerdings die Steirer, die dem Siegestreffer näher waren. Jürgen Heil traf in seinem 100. Ligaspiel das Außennetz (80.). In der Schlussphase agierten die Lustenauer in Unterzahl nach dem Ausschluss von Grujcic nach Foul an Dario Tadic. Einen Punkt konnten sie trotzdem ins Trockene retten, da Domenik Schierl einen Tadic-Schuss glänzend parieren konnte (94.). Damit wurde es nichts aus einer Revanche der Hartberger für die 1:4-Niederlage im ersten direkten Duell. Die haben nun von 14 Spielen gegen Aufsteiger weiter nur eines gewonnen.
 

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