Die WSG Tirol feiert in Hartberg ein Schützenfest. Nach der Führung der Steirer drehen die Gäste das Spiel und feiern einen verdienten 5:1-Sieg.
Die WSG Tirol hat am Samstag in der 13. Runde der Fußball-Bundesliga einen 5:1-(2:1)-Auswärtssieg in Hartberg eingefahren. Die Tiroler verbesserten sich durch den Erfolg vorübergehend auf den fünften Tabellenrang. Hartberg behielt nach der Niederlage weiterhin die Rote Laterne. Die WSG konnte somit auch das fünfte direkte Duell in Serie mit den Steirern für sich entscheiden.
Lukas Fadinger brachte Hartberg früh im Spiel in Führung (8.). Nik Prelec und Lukas Sulzbacher drehten mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten (34. und 36.) noch vor der Pause die Partie zugunsten der WSG. Im zweiten Spielabschnitt entschieden Prelec (57.), Zan Rogelj (89.) sowie ein Eigentor von Hartberg-Torhüter Rene Swete (90+5.) das Spiel. Die WSG feierte den zweiten Bundesliga-Sieg in Folge, Hartberg verlor fünf der letzten sechs Spiele.
Beim Team von Trainer Klaus Schmidt kehrte der zuletzt aus disziplinären Gründen aus dem Kader gestrichene Swete wieder ins Tor zurück. Im offensiven Mittelfeld stand Mario Kröpfl anstelle von Okan Aydin in der Startelf. WSG-Coach Thomas Silberberger veränderte seine Startformation im Vergleich zum letzten Bundesliga-Spiel auf zwei Positionen. Als Rechtsverteidiger kam wie schon im Cupspiel unter der Woche Alexander Ranacher zum Einsatz, in der Innenverteidigung startete Raffael Behounek.
WSG lässt Kopf nach Rückstand nicht hängen
Bei regnerischen und trüben Bedingungen erwischte das Tabellenschlusslicht aus Hartberg den besseren Start. Eine Flanke von Ruben Providence legte Dominik Frieser geschickt ab, Fadinger versenkte den Ball von der Strafraumgrenze per Innenseite überlegt im langen Eck (8.). Nur wenige Augenblicke später erzielte die WSG beinahe den Ausgleich, Bror Blume scheiterte mit einem abgefälschten Freistoß am Aluminium (13.). Mit Fortdauer der Partie übernahmen die Tiroler klar das Kommando, gewannen den Großteil der Zweikämpfe und versuchten die Sturmspitzen Thomas Sabitzer und Prelec mit langen Bällen in Szene zu setzten.
Diese Überlegenheit mündete in einer Vielzahl an Chancen, die besten vergaben Sulzbacher per Volley und Prelec mit einem platzierten Kopfball. Dann folgten auch Tore. Zunächst profitierte Prelec von einem Fehler von Mario Sonnleitner, umkurvte Tormann Swete und schob unbehindert ein (34.). Nur zwei Minuten später traf Sulzbacher mit seinem ersten Bundesliga-Tor von der Strafraumgrenze platziert zur verdienten Führung (36.).
Der Beginn der zweiten Hälfte gestaltete sich zunächst ausgeglichen, Hartberg wirkte geordneter als im ersten Spielabschnitt, Großchancen waren jedoch Mangelware. In Minute 57 erlitten die Steirer den nächsten Dämpfer. Prelec schnürte mit einem abgefälschten Schuss den Doppelpack. In der Folge verpasste Tobias Kainz, der zweimal an Ferdinand Oswald scheiterte, den Anschlusstreffer (68. und 75.). Der eingewechselte Rogelj sorgte kurz vor Schluss alleinstehend vor Swete für die endgültige Entscheidung in Spiel (89.). In der Schlussminute beförderte Tormann Swete eine Flanke von Prica zum Endstand ins eigene Tor (95.).