Das erste Heimspiel als Rapidtrainer im Weststadion hat sich Zoran Barisic bestimmt anders vorgestellt. Ausgerechnet gegen Peter Pacults Austria Klagenfurt verlieren die Hütteldorfer nach einem frühen Pink-Tor 0:1.
Rapid hat am Samstag in der Fußball-Bundesliga die vierte Heimniederlage in Folge kassiert. Die Hütteldorfer verloren beim ersten Trainer-Auftritt von Zoran Barisic im Allianz Stadion gegen Austria Klagenfurt durch ein Tor von Markus Pink (6.) mit 0:1 und verlieren damit als Tabellenachter die Top sechs der Meistergruppe immer mehr aus den Augen. Die Kärntner hingegen festigten mit ihrem fünften Pflichtspiel-Auswärtssieg en suite Platz vier.
Dass Rapids 4:1 im Cup-Achtelfinale am Dienstag bei der WSG Tirol keine Trendwende bewirkte, wurde schon in den ersten Sekunden augenscheinlich, als Goalie Niklas Hedl einen Abschlag auf Pink schoss, der Ball aber über das Tor flog. Es war der Auftakt von aus grün-weißer Sicht gespenstischen 25 Minuten.
Rapid wurde von den Klagenfurtern förmlich an die Wand gespielt, schaffte es erst nach zehn Minuten überhaupt einmal in die gegnerische Hälfte und gab ein völlig desolates Bild ab. Logische Folge war das frühe Tor der Gäste. Zunächst verfehlte ein abgefälschter Schuss von Florian Rieder das Tor, den darauffolgenden Corner konnte Leopold Querfeld nur kurz klären, Sinan Karweina schlug eine langgezogene Flanke in den Sechzehner und Pink konnte aus kurzer Distanz ungehindert einköpfeln.
Rapid verschlaft erste Halbzeit komplett
Auch danach blieben die Klagenfurter am Drücker. Held parierte einen Kopfball von Kosmas Gkezos (13.) sowie Schüsse von Pink und Rieder (jeweils 14.). Erst nach einer knappen halben Stunde löste sich Rapid aus der Umklammerung und sorgte erstmals bei einer Hereingabe von Ante Bajic für den Hauch von Gefahr. Kurz vor der Pause musste Klagenfurt-Schlussmann Phillip Menzel bei einem Schuss von Ferdy Druijf zum ersten Mal eingreifen.
Barisic brachte zur Pause Martin Koscelnik für Bajic und Jonas Auer für Moormann. Rapid wurde stärker und kam dem Ausgleich in der 66. Minute nahe, als Querfeld den Ball vor dem leeren Tor haarscharf verpasste. Vier Minuten später köpfelte Druijf aus guter Position über die Latte, danach stellte Guido Burgstallers Versuch aus spitzem Winkel kein Problem für Menzel dar (75.). Zu diesem Zeitpunkt war Pink schon nicht mehr auf dem Platz - der Goalgetter musste in der 55. Minute offenbar wegen einer Nackenverletzung ausgetauscht werden.
Im Finish übte Rapid zwar großen Druck aus, kam aber zu keiner zwingenden Chance mehr. Bereits am kommenden Mittwoch hat Rapid im Nachtragsspiel gegen den TSV Hartberg die Chance, die Heim-Unserie zu brechen.