Überraschung in der Südstadt - Sport-Boss Felix Magath zieht sich bei Abstiegskandidat Admira zurück.
Felix Magath wird seine Tätigkeit bei Fußball-Bundesligist FC Admira beenden. Der 67-jährige Deutsche fällte die Entscheidung vor allem aufgrund der schwierigen Situation wegen der Coronavirus-Pandemie, wie er in einer persönlichen Erklärung am Mittwoch bekanntgab. Magath war seit Jänner 2020 als Leiter von "Flyeralarm Global Soccer" neben dem deutschen Zweitligisten Würzburger Kickers u.a. auch für die Niederösterreicher tätig.
Magath wird sich nun auf seine Tätigkeiten in Deutschland fokussieren, wo er neben seinen Aufgaben bei Würzburg auch als persönlicher Berater von Thorsten Fischer - Gründer und Inhaber von Flyeralarm - im Einsatz ist. Eine "Pandemie mit noch nie da gewesenen Ein- und Beschränkungen" habe den Entschluss des dreifachen deutschen Meistertrainers befeuert.
Corona-Pandemie schränkte Magath ein
"Bedingt immer wieder sich wechselnder Bestimmungen seit März 2020 bis hin zum Aussetzen des Trainings- und Spielbetriebs in der Akademie, wurde es für unser Projekt immer schwieriger, die eigentlich festgelegte Agenda erfolgreich umzusetzen", erläuterte Magath. Dabei handelte es sich um die Professionalisierung, den stetigen Ausbau der Akademie und die intensive Förderung von Talenten, wie etwa Neo-ÖFB-U21-Teamspieler Luca Kronberger.
"Aufgrund der noch nie da gewesenen Situation für uns alle, haben wir und auch ich Fehler gemacht. Gerade für mich, der für die Admira viele Spiele und Spieler ansehen, beobachten und vor allem sein Netzwerk einbringen sollte, war dies aufgrund von Corona schlichtweg nicht so möglich wie angedacht", gab der zweifache Vize-Weltmeister als Spieler Einblick.
"Team wird das Ziel Klassenerhalt erreichen"
Magath sieht die Südstädter vor allem dank des finanziellen Engagements von Gerhard Bügler was Mannschaft, Geschäftsstelle und Akademie betrifft, besser aufgestellt als noch vor einem Jahr. "So ist mir um die Zukunft der Admira nicht bange", betonte Magath. Aus sportlicher Sicht blieb man diese Saison allerdings vieles schuldig und nimmt daher die Qualifikationsgruppe als Schlusslicht in Angriff. Zehn Runden hat man noch Zeit um den Klassenerhalt neuerlich zu sichern. Dieses Unterfangen war vergangene Saison erst in der letzten Runde geglückt.
"In der Winterpause hat der komplette Verein unserem Trainer sämtliche Wünsche für die Frühjahrsrunde erfüllt. Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass unsere aktuelle Mannschaft - die qualitativ und quantitativ weitaus besser ist als jene in der letzten Saison - auch wieder das Ziel Klassenerhalt erreichen wird", sagte Magath.