Bundesliga

Altach gewinnt Fight gegen Admira

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Altach gibt nach einem zweikampfbetonten 4:2-Erfolg gegen die Admira vorerst die rote Laterne ab.

Der SCR Altach hat am Samstag in der Fußball-Bundesliga die Rote Laterne abgegeben. Die Vorarlberger setzten sich im Heimspiel gegen die Admira mit 4:2 (2:1) durch und feierten damit in der fünften Runde ihren ersten Sieg. Daniel Maderner (10.), Daniel Nussbaumer (28.), Aljaz Casar (68.) und Mario Stefel (88.) scorten vor 500 Zuschauern für die Gastgeber, Jan Zwischenbrugger per Eigentor (35.) und Roman Kerschbaum (54.) sorgten für die Treffer der Südstädter.

+++ Hier alle Details zur Partie +++

Beide Teams beendeten die Partie nicht vollzählig. Bei Altach sah Samuel Oum Gouet Gelb-Rot (48.), bei der Admira Kerschbaum (79.). Zudem gab es in der zweiten Minute die Rote Karte für Sebastian Bauer. Der Admira-Abwehrspieler traf bereits nach 77 Sekunden Manfred Fischer mit dem Schuh im Gesicht und wurde von Schiedsrichter Alexander Harkam vorzeitig unter die Dusche geschickt.

Danach schien alles für die Altacher zu laufen, die von Coach Alex Pastoor mit einer Dreierkette aufs Feld geschickt wurden. Maderner erzielte in der zehnten Minute nach Flanke von Johannes Tartarotti mit einem sehenswerten Kopfball ins Kreuzeck das 1:0. 18 Minuten später erhöhte der für den am Kopf verletzten Maderner eingewechselte Nussbaumer nach Pass von Manuel Thurnwald auf 2:0, nachdem er im ersten Versuch noch an Admira-Goalie Andreas Leitner gescheitert war.

Eigentor aus dem Nichts

Während die Hausherren durch Fischer (25./Leitner parierte) und Nussbaumer (33./Außennetz) weitere gute Gelegenheiten ausließen, kam die Admira praktisch aus dem Nichts zum Anschlusstor. Stephan Auer schlug eine Flanke in den Strafraum und Zwischenbrugger bugsierte den Ball im Zweikampf mit Erwin Hoffer ins eigene Tor (35.).

Altach gewinnt Fight gegen Admira
© gepa
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Die nächste kalte Dusche für den Ländle-Club folgte in der 48. Minute, als Oum Gouet nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot sah. Plötzlich hatte die Admira das Heft in der Hand und kam durch Kerschbaum zum Ausgleich (54.). Tomislav Tomic hatte die optimale Vorarbeit geleistet.

Danach verjuxte die Admira Sitzer auf die Führung. Hoffer lief allein aufs Tor, fand jedoch ebenso in Altach-Keeper Tino Casali seinen Meister wie Joseph Ganda beim Nachschuss (57.). Ein Schuss von Marco Hausjell verfehlte das lange Eck relativ knapp (66.).

Admira verliert zu Neunt

Die vergebenen Chancen sollten sich in der 68. Minute rächen. Leitner wehrte einen Thurnwald-Freistoß zur Seite ab, die Admira-Abwehr leistete sich eine Unachtsamkeit und ließ den eingewechselten Casar zum 3:2 einschießen. Einen weiteren Rückschlag für die Niederösterreicher setzte es durch Gelb-Rot für Kerschbaum in der 79. Minute. Dennoch kämpften die Admiraner verbissen um ein Remis und wären in der 82. Minute fast belohnt worden, als ein Freistoß von Lukas Rath an der Latte landete. Die endgültige Entscheidung brachte ein Tor des eingewechselten Stefel (88.), der sehenswerte Assist kam von Casar.

Altach gewinnt Fight gegen Admira
© gepa
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Damit blieb es beim ersten Liga-Sieg der Altacher nach saisonübergreifend fünf Niederlagen und einem Remis. Außerdem gelang den Vorarlbergern der erste Heimerfolg nach fünf vergeblichen Versuchen und der erste Dreier gegen die Admira nach zuletzt drei Niederlagen und vier Unentschieden in den direkten Duellen.

Stimmen nach dem Spiel:

Alex Pastoor (Altach-Trainer): "Wir haben es uns selbst schwer gemacht und hätten die Partie schon nach dem 2:0 entscheiden können beziehungsweise müssen. Danach haben wir zu wenig Druck auf den Gegner ausgeübt und die Führung unnötig hergeschenkt. Der Sieg bedeutet viel, auch im Hinblick auf das Selbstvertrauen der Spieler."

Damir Buric (Admira-Trainer): "Beim zweiten Ausschluss frage ich mich, warum es diese Entscheidung gegeben hat. Das hat das Spiel entschieden, mehr will ich dazu nicht sagen. Wir haben es nach dem 0:2 und der frühen Roten Karte richtig gut gemacht. Wir hatten bei 2:2 die Chance, das Spiel in unsere Richtung zu lenken. Letztlich müssen wir das Positive - und ich habe einige positive Dinge gesehen - mitnehmen."

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