Nach dem Testspiel gegen Spartacus FC bringt Altach eine Meldung auf Verdacht der Spielmanipulation ein. Vergangene Woche sorgte Rapid aus gleichen Gründen für Aufmerksamkeit.
Der SCR Altach befindet sich derzeit im Trainingslager im türkischen Belek. Das heutige Testspiel gegen den ungarischen Club Nyiregyhaza Spartacus FC endete mit einem Unentschieden (1:1). Beide Tore resultierten aus skurrilen Elfmeter-Entscheidungen. Das veranlasste die Vorarlberger dazu, einen mutmaßlichen Fall von Spielmanipulation beim Verein "Play Fair Code" zu melden.
Kuriose Entscheidungen
Nachdem Ousmane Diawara (69.) für Altach nach einem vermeintlichen Foul an Felix Strauss vom Punkt aus erfolgreich war, entschied der Schiedsrichter kurz darauf erneut auf Elfmeter nach einem Luftduell im österreichischen Sechzehner. Obwohl der Vorarlberger Torhüter Tobias Schützenauer den Schuss abwehren konnte, entschied das Schiedsrichter-Team, den Elfmeter zu wiederholen. Nach der Aufregung der Altacher folgte der zweite Versuch der Ungarn und landete erfolgreich im Tor (75.).
Wie der Bundesligist in seinem Spielbericht auf der Homepage anmerkte, wurde aufgrund der Referee-Entscheidungen vorsorglich eine Meldung beim ÖFB, der Bundesliga und dem Play Fair Code eingereicht.
Meldung von Rapid
Ende der vergangenen Woche hatte bereits Rapid einen Fall von versuchter Spielmanipulation bei einem Testspiel in Belek gemeldet. Beim 2:1-Erfolg gegen den 1. FC Slovacko aus Tschechien fielen die Tore der Wiener per Elfmeter, während ein dritter Elfer für Slovacko durch den ehemaligen Austria-Stürmer Marko Kvasina in zwei Versuchen nicht verwertet wurde.
Sowohl bei Rapid als auch bei Slovacko besteht die Vermutung, dass auf eine Partie mit mehr als zwei Toren gewettet wurde. Rapid-Geschäftsführer Steffen Hofmann sagte dazu: "Wir waren nur Passagier, beide Teams waren betroffen und chancenlos."