Der Senat 5 der Bundesliga erteilte am Freitag die Spiel-Lizenzen für die kommende Saison. Nur der LASK muss zittern.
Ein erfreuliche Überraschung für allen Veilchen-Fans: Die finanziell angeschlagene Austria erhält die Lizenz mit Auflagen schon in der 1. Instanz. Das bestätigte die Bundesliga in ihrer Aussendung. Anders als in den letzten drei Spielzeiten bleibt den FAK-Bossen ein Gang zum Protest-Komitee damit erspart. Der LASK muss hingegen vorerst zittern: Grund die Linzer verfügen aktuell über keinen Cheftrainer mit einer UEFA-Pro-Lizenz.
Aufregung in Linz um Cheftrainer
Das sehen die Linzer anders. Radovan Vujanovic (Sportdirektor) sagt: "Wir haben sämtliche formaljuristische Vorschriften der Bundesliga vollumfänglich und zu jedem Zeitpunkt erfüllt. Nach der Benennung des neuen Trainerteams um Thomas Darazs und Maximilian Ritscher hat Darazs als Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz das Amt des Cheftrainers übernommen, was wir umgehend bei der Liga gemeldet haben. Es ist daher völlig unbegreiflich und willkürlich, dass der Senat 5 eine solche Entscheidung getroffen hat. Da wir jegliche Anforderungen erfüllen, gehen wir fest davon aus, die Lizenz in zweiter Instanz zu erhalten.
Thomas Hofer-Zeni, Vorsitzender Senat 5: „Der Lizenzierungs- und Zulassungsprozess war von einigen unterschiedlich gelagerten Fällen geprägt, die es dem zuständigen Senat 5 nicht einfach gemacht haben, Entscheidungen zu treffen. Erfreulich ist jedoch, dass einerseits die Klubs durch ihre Vorarbeit und andererseits auch die vorgenommenen Klarstellungen in den Bestimmungen, im Vergleich zu den Vorjahren für eine höhere Qualität in den Antragsunterlagen gesorgt haben.“
Austria-Präsident Kurt Gollowitzer: “Ich bin sehr glücklich, dass uns die Erteilung der Lizenz heuer erstmals seit Jahren wieder in erster Instanz gelungen ist. Mein großer Dank gilt allen Mitarbeitern des Klubs, allen voran Finanzvorstand Harald Zagiczek und seinem gesamten Finanz-Team, welches hervorragende Arbeit geleistet hat. Aber natürlich auch unseren Partnern, Investoren, Gönnern und unseren Fans, die uns auf diesem Weg bis hierher unterstützt haben. Die Erteilung der Lizenz in erster Instanz ist ein wichtiges Mosaik am Gesamtbild einer wieder wirtschaftlich am Gesundungsweg befindlichen Wiener Austria. Ich bin davon überzeugt, dass uns auch die nächsten Schritte wie geplant gelingen werden und wir aus diesem positiven erstinstanzlichen Lizenzentscheid die notwendige Kraft für alle weiteren Schritte schöpfen werden. Heute freue ich mich für jede Austrianerin und jeden Austrianer und bereits ab morgen werden wir alle gemeinsam die nächsten Ziele in Angriff nehmen.“