1:1- Djuricin bringt späte Erlösung für Veilchen

Austria erkämpft sich Remis gegen WSG

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In einer umkämpften Partie bringt Marco Djuricin den späten Ausgleichstreffer zum 1:1 und erlöst die Veilchen im Heimspiel gegen WSG Tirol. 

Die Austria wartet weiter auf den ersten Sieg der noch jungen Saison. Im ersten Heimspiel mussten sich die Violetten gegen die WSG Tirol am Sonntag mit einem 1:1 (0:1) begnügen. Eine Niederlage verhinderte ein später Treffer von Marco Djuricin (80.). Giacomo Vrioni traf zuvor für die Wattener in seinem ersten Bundesliga-Spiel per Hand-Elfmeter (45.+3). Der Strafstoß wurde nach einem Eingriff des VAR zurecht gegeben.

Austria lechzt nach Erfolgserlebnis

Nach dem Cup-Sieg in Spittal/Drau wartet die Austria nun schon seit vier Spielen auf ein Erfolgserlebnis. Die nächste Runde hat es mit dem Antreten bei Meister Salzburg in sich. Die WSG hält nach dem zweiten 1:1 nach zwei Runden bei zwei Zählern. Für die Tiroler geht es am nächsten Wochenende daheim gegen den LASK weiter.

Nach dem blamablen Europacup-Aus gegen Breidablik hatte Manfred Schmid ein anderes Auftreten gefordert. Der Austria-Trainer hatte auch eine Überraschung parat. Der 18-jährige Leonardo Ivkic begann als rechter Außenverteidiger, da der verletzte Neuzugang Marvin Martins erneut passen musste. Djuricin saß nur auf der Bank, Benedikt Pichler begann als Sturmspitze. Bei Wattens waren Juventus-Leihgabe Vrioni und Bror Blume erstmals in der Liga zu sehen.

Austria dominiert die Anfangsphase

Im Wiener Dauerregen übernahm die Austria nach zehn Minuten die Kontrolle über die Partie. Die Hausherren attackierten die Tiroler Hintermannschaft und kombinierten gefällig. Einen Stanglpass von Dominik Fitz verpasste der von Beginn aufgebotene Alexander Grünwald knapp (17.), Christian Schoissengeyr köpfelte im Anschluss an einen Eckball aus wenigen Metern in die Arme von WSG-Goalie Ferdinand Oswald (21.).

Eine Unachtsamkeit der Austria legte jedoch der WSG die mögliche Führung auf. Der aufgerückte Thanos Petsos tauchte plötzlich völlig frei vor Patrick Pentz auf, schoss aber überhastet neben das Tor (36.). Was folgte, war Aufregung. Zunächst kam Oswald gegen Manfred Fischer heraus, Schiedsrichter Alan Kijas sah zum Ärger der violetten Fans ein Foulspiel des Austrianers. Dann eilte Kijas nach einer Intervention von VAR Manuel Schüttengruber zum Bildschirm und zeigte auf den Elferpunkt. Ivkic hatte zuvor im Strafraum den Ball mit vorgesteckter Hand berührt. Vrioni verwertete sicher.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich als verzweifeltes Anrennen der Austria. Bei Wattens blieb der nach der Aktion mit Fischer offenbar am Knöchel angeschlagene Oswald in der Kabine, Benjamin Ozegovic übernahm. Die Silberberger-Elf schaffte nur noch wenig Entlastung. Fischer traf die Stange (72.), beim Volley-Treffer des eingewechselten Djuricin stand der Stürmer im Abseits (76.). Beim Ausgleich leistete die WSG dann die Vorarbeit. Abwehrchef Raffael Behounek ließ Ozegovic ins Leere fahren, Djuricin hatte nur noch das verwaiste Tor vor sich. Mehr war für die Austria trotz großem Bemühen nicht mehr drin.

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