Bundesliga, 4. Runde

Austria stoppt LASK - Sturm-Zittersieg

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Veilchen besiegen den Aufsteiger. Sturm jubelt - Remis bei SKN-SVM.

Die Austria kann doch noch gewinnen. Am Samstag feierten die Wiener in der vierten Runde der Fußball-Bundesliga ihren ersten Saisonsieg. Die Wiener fügten dem LASK mit dem 2:0 die erste Saisonniederlage zu. Kevin Friesenbichler brachte die Wiener zu Hause nach einer Stunde in Führung. Felipe Pires machte in der Nachspielzeit mit einem "Empty-Net-Goal" alles klar (94.).

In der Anfangsphase kontrollierte die Austria das Spiel, ohne aber selbst gefährlich zu werden. Die Gäste begnügten sich damit, die Räume eng zu machen. Nach gut 20 Minuten übernahmen die Linzer das Kommando. Rajko Rep prüfte Osman Hadzikic erstmals mit einem Schuss von der Strafraumgrenze.

Es entwickelte sich ein Privatduell zwischen den beiden Akteuren: Nach 27 Minuten tauchte der Slowene nach idealem Zuspiel von Dogan Erdogan im Strafraum auf, der Austria-Schlussmann blieb mit einer Fußabwehr erneut Sieger. Beim dritten Aufeinandertreffen hatte Hadzikic auch das nötige Glück. Rep versuchte es nach einem Ballverlust aus der Distanz. Sein Aufsetzer rutschte dem Keeper durch die Hände und sprang an die Stange (39.).

Holzhauser machte Unterschied

Der Linzer Abwehrverbund, der in dieser Saison vor dem Spiel erst einen Gegentreffer hinnehmen hatte müssen, wurde von der Austria in der ersten Hälfte kein einziges Mal ernsthaft geprüft. Auch die Standards, in der Vergangenheit eine Bank bei den Veilchen, missglückten den Wienern völlig.

Nach Wiederbeginn waren es erneut die Athletiker, die besser ins Spiel fanden. Nach einem schönen Querpass von Marko Raguz scheiterte Rep zum wiederholten Male. Zur Überraschung der 6.512 Zuseher diesmal aber nicht an Hadzikic, sondern an Austrias Innenverteidiger Heiko Westermann, der sich erfolgreich in den Schuss warf (47.).

Austria LASK
© GEPA

Die Führung der Wiener entsprang einem Geniestreich von Raphael Holzhauser, der Kevin Friesenbichler mit einem perfekten Heber über die Abwehr in Szene setzte. Friesenbichler enteilte der LASK-Verteidigung und schob den Ball an Pavao Pervan zur höchst schmeichelhaften Führung der Wiener vorbei.

Monschein mit Entscheidung

Die Violetten gewannen durch die Führung Sicherheit, das Momentum der Gäste hingegen war gebrochen. Die Austria verwaltete das Ergebnis über die Zeit. In der Schlussphase agierten die Linzer nur noch zu zehnt, weil sich James Holland eine Muskelverletzung zuzog, nachdem das Wechselkontingent bereits erschöpft gewesen war. Dennoch warfen die Gäste am Ende noch einmal alles nach vorne.

Nach einem Eckball für die Athletiker, bei dem auch Pervan aufgerückt war, schickte Christoph Monschein den schnellen Pires auf die Reise. Der Brasilianer schob den Ball mühelos ins leere Tor. Die Austria rückte mit vier Punkten auf den sechsten Platz vor. Die Linzer liegen mit sieben Zählern weiter auf Rang drei.

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2:1 - Sturm prolongiert Siegesserie gegen WAC

Die Siegesserie von Sturm Graz ist auch gegen den Wolfsberger AC nicht gerissen. Die Grazer feierten in der vierten Runde der Fußball-Bundesliga einen verdienten 2:1 (1:0)-Erfolg und liegen damit weiter ohne Punkteverlust an der Tabellenspitze. Für den WAC setzte es hingegen nach dem ersten Saisonsieg in der Vorwoche die bereits dritte Pleite.

Deni Alar mit seinem ersten Saisontor (30.) und Stefan Hierländer per Kopf (58.) besorgten die Tore bei Sturms Erfolg gegen den "Lieblingsgegner". Von den vergangenen zehn Duellen entschieden die Grazer deren sieben für sich. Das Gegentor blieb der Elf von Trainer Franco Foda aber auch diesmal nicht erspart. Bernd Gschweidl machte die Partie noch einmal spannend (81.). Der Stürmer ist weiterhin der einzige WAC-Torschütze in dieser Saison.

In einer an Höhepunkten armen ersten Hälfte nützte Sturm die erste Großchance zur Führung: Boris Hüttenbrenners Klärungsversuch landete direkt vor den Füßen von Alar: Der Torjäger legte sich den Ball mit einem Haken gegen Nemanja Rnic zurecht und schoss aus zehn Metern ein (30.). Zuvor war Sturm-Kapitän Christian Schulz früher als geplant wieder in die Mannschaft zurückgekehrt. Der 34-Jährige ersetzte in der Dreier-Abwehr Charalampos Lykogiannis, der sich bei einer Grätsche eine Hüftprellung zuzog.

Alar brachte Sturm auf Kurs

Die Steirer dominierten vor den Augen von Sturms Jahrhunderttrainer Ivica Osim die Partie beinahe nach Belieben. Die beste Chance vergab vorerst Huspek, der nach einer Hierländer-Hereingabe statt dem besser postierten Alar in den Ball rutschte (39.). Sturms starkes Flügelspiel manifestierte sich nach knapp einer Stunde im 2:0: Marvin Potzmann flankte auf den ins Sturmzentrum gesprinteten Hierländer, dessen Kopfball wurde von Stefan Palla noch entscheidend ins Tor abgefälscht (58.).

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Dann kam Sturm über Alar und Philipp Huspek blitzschnell in die Spitze: Thorsten Röcher ließ den "Sitzer" auf das 3:0 aus (63.). Die Elf des ehemaligen Torjägers Heimo Pfeifenberger verteidigte ambitioniert, strahlte aber in der Offensive kaum Gefahr aus. So erlebte Sturm-Torhüter Jörg Siebenhandl einen ruhigen Abend, der Kärntner Anschlusstreffer kam wie aus dem Nichts.

Zittern bis zum Schlusspfiff

Ein abgefälschter Pass von Christoph Rabitsch geriet zur perfekten Vorlage für Gschweidl, der Siebenhandl umkurvte und einschob (81.). Die WAC-Elf witterte die Chance auf den Punktgewinn, ein Versuch von Christopher Wernitznig strich in der Nachspielzeit nur hauchdünn am Grazer Tor vorbei. Sturms Youngster Romano Schmid saß 90 Minuten auf der Bank. Möglicherweise zum letzten Mal als Grazer, denn Meister Salzburg bekundete Interesse an dem 17-jährigen Offensivspieler.

"Romano Schmid ist ein interessanter Spieler. Wir werden sehen, was die nächsten Tage bringen", meinte Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund gegenüber Sky. In Schmids Vertrag soll es eine Ausstiegsklausel in moderater Höhe geben. "Ein Deal ist erst durch, wenn alles unterschrieben ist", meinte Freund.

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Nullnummer zwischen St. Pölten und Mattersburg

Als letzter Club in der Fußball-Bundesliga hat der SKN St. Pölten erstmals gepunktet. Der Club aus der Landeshauptstadt und der SV Mattersburg trennten sich am Samstag nach einer hart umkämpften Partie in St. Pölten torlos, wobei die Heimmannschaft einige gute Möglichkeiten vergab. Die Niederösterreicher stehen weiter auf dem letzten Platz der Tabelle, Mattersburg ist nach wie vor Fünfter.

Das Spiel begann nach wenigen Sekunden mit einer heftigen Kollision von Mattersburgs Jano mit St. Pöltens Martin Rasner, die mit den Köpfen zusammenstießen. Beide konnten aber weitermachen.

Die ersten gefährlichen Szenen spielten sich vor 2.886 Zuschauern in der NV-Arena im Strafraum der Niederösterreicher ab: Liga-Toptorschütze Stefan Maierhofer schoss in der 14. Minute aus der Drehung drüber, ein Höller-Volley landete genau in den Armen von SKN-Goalie Christoph Riegle.

SKN zu schwach im Abschluss

St. Pölten fand dann besser in die Partie und steckte einige herzeigbare Kombinationen zusammen. Auch punkto Chancen war etwas los: Innenverteidiger Babacar Diallo und die finnische Solospitze Roope Riski kamen jeweils nach Vorarbeit von links im Strafraum nicht zum Ball. David Stec traf aus etwa elf Metern das Tor nicht. Auf der Gegenseite wurde ein Treffer von Alois Höller in der 28. Minute wegen Abseits nicht gegeben.

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Nach einer halben Stunde wurden die Zweikämpfe ruppiger, vor allem die St. Pöltner zeigten fallweise grenzwertigen Einsatz. Schiedsrichter Rene Eisner zückte in schneller Abfolge dreimal die Gelbe Karte, die Adressaten waren Rasner, Devante Parker und Damir Mehmedovic.

St. Pölten übernahm nach Wiederbeginn allmählich die Kontrolle in dem Spiel, ließ den Ball gut laufen und war stets einen Schritt schneller. Von angeknackstem Selbstvertrauen war jedenfalls nicht viel zu sehen. Parker (58.) und per akrobatischem Seitfallzieher Riski (59.) verfehlten allerdings das Tor. Mattersburg hatte außer "Schüsschen" von Maierhofer und Jano nichts entgegenzusetzen. Am Ende war St. Pölten dem Sieg näher, scheiterte aber an der eigenen Abschlussschwäche.

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