Die Austria war nur in der Anfangsphase die bessere Mannschaft. Tore von Uros Matic (1.) und Christoph Monschein (17.) waren aber zu wenig. Die Wiener wurden für einen eklatanten Rückfall bestraft. Aus den vergangenen vier Ligaspielen haben sie nur zwei Punkte geholt. Der WAC fuhr den dritten Sieg gegen die Austria in Serie ein. Sein Rückstand auf den zweitplatzierten LASK beträgt zwei Zähler, der Vorsprung auf die Austria deren drei.
Bei der Austria spielte erstmals Maximilian Sax von Beginn an. Der Ex-Admiraner, der den Saisonstart wegen eines Knochenmarksödems verpasst hatte und hinter dem Sturmduo Monschein und Kevin Friesenbichler agierte, war noch der beste Offensivmann der Violetten.
Der WAC, bei dem Stürmer Dever Orgill wegen einer Sperre und Gehirnerschütterung fehlte, kehrte nach der Cup-Heimniederlage gegen Rapid (0:3) zu seiner defensiven Viererkette zurück, wurde aber nach nicht einmal einer halben Minute kalt erwischt. Einen von Christopher Wernitznig bereits abgefälschten Halbvolley von Matic von knapp außerhalb des Strafraumes lenkte Nemanja Rnic ins eigenen Netz.
Die Austria hatte anfangs mehr vom Spiel, war vor allem in der Anfangsviertelstunde deutlich präsenter. Erst danach kämpften sich die Kärntner in die Partie. Den ersten WAC-Torschuss gab Marcel Ritzmaier ab (10.), eine Minute später vergab Bernd Gschweidl eine Großchance. Der Orgill-Ersatz schoss Austria-Torhüter Patrick Pentz nach Pass von Michael Liendl auf den Fuß (11.).
Leitgeb gelang der Ausgleich. Der Mittelfeldmann war bei einer zum Tor gedrehten Freistoßflanke von Wernitznig allerdings aus knapper Abseitsposition gestartet. Keine drei Minuten später war die Austria wieder voran. Monschein, der zuletzt schon im Cup gegen den Zweitligisten FAC (3:1) zweimal getroffen hatte, versenkte einen Freistoß von Matic aus dem Halbfeld mit einem Kopfball-Heber sehenswert im rechten Eck.
Wolfsberg blieb gefährlich, hatte ab der 30. Minute die zwingenderen Szenen. Wernitznig setzte den Ball nach guter Kombination aber am langen Eck vorbei (39.). Die Wiener, die in den fünf Ligaspielen davor nur zwei Tore erzielt hatten, waren nach Seitenwechsel völlig harmlos. Der WAC hatte phasenweise deutlich mehr Ballbesitz, Marc Andre Schmerböck scheiterte nach einer Flanke von Michael Novak aber noch völlig alleine an Pentz (75.).
Die Belohnung für den couragierten Auftritt der Wolfsberger folgte erst im Finish. Leitgeb setzte sich nach einem Eckball (84.) und einer Freistoßflanke (92.) von Liendl jeweils gegen James Jeggo durch und traf per Kopf. Der 30-Jährige, von 2014 bis 2016 eineinhalb Jahre bei der Austria unter Vertrag, sorgte für den dritten Dreierpack eines Spielers in dieser Bundesliga-Saison. Die beiden weiteren erzielten mit Liendl und Schmerböck beim 6:0 im August in Mattersburg ebenfalls WAC-Spieler.
Die Kärntner setzten ihren Vormarsch mit sieben Punkten aus den jüngsten drei Ligaspielen fort. Die Wiener dagegen blieben zum dritten Mal in Serie in der Liga zu Hause sieglos - und wurden dafür vom Publikum mit Pfiffen verabschiedet. Die Bilanz von Thomas Letsch ist nach 25 Bundesliga-Spielen als Austria-Trainer dadurch negativ: Zehn Ligasiegen unter dem Deutschen stehen vier Unentschieden und nun elf Niederlagen gegenüber.
Rapid hat am Sonntag den dritten Pflichtspielsieg in Folge verpasst. Die Hütteldorfer mussten sich in der 13. Fußball-Bundesliga-Runde mit einem 2:2 beim SCR Altach zufriedengeben und liegen damit auf Rang sieben, zwei Punkte hinter dem Sechsten Austria. Der Vorletzte aus dem Ländle vergrößerte den Vorsprung auf die Admira auf zwei Zähler.
Rapid ging durch Mario Sonnleitner (9.) und Thomas Murg (42.) zweimal in Führung, den Gastgebern gelang dank eines Doppelpacks von Manfred Fischer (32., 48.) der Ausgleich. Damit müssen die Wiener weiterhin auf den ersten Auswärtssieg gegen Altach seit 10. Mai 2015 warten.
Bann nicht gebrochen
Dass der Bann nicht gebrochen wurde, hatten sich die Grün-Weißen auch selbst zuzuschreiben, denn sie begannen stark und hätten die Partie schon vor dem Seitenwechsel entscheiden können. In der 4. Minute flog ein Schuss von Andrija Pavlovic nur knapp über die Latte, in der 9. Minute scheiterte Veton Berisha aus guter Position an Altach-Schlussmann Martin Kobras. Den darauffolgenden Corner führte Christoph Knasmüllner aus und Sonnleitner köpfelte den Ball ins lange Eck. Der Innenverteidiger hatte schon vor einer Woche ebenfalls nach Eckbällen zwei Tore gegen die Admira erzielt.
In der 22. Minute jubelte Sonnleitner über seinen vermeintlich zweiten Treffer. Das Tor wurde allerdings wegen Abseits aberkannt - wohl zu Unrecht, wie die TV-Bilder zeigten. Abgesehen von dieser offensichtlichen Fehlentscheidung hätte Rapid genug Gelegenheiten gehabt, die Führung auszubauen. Die Kombinationen liefen in dieser Phase einigermaßen flüssig, allerdings misslang oft der letzte Pass.
Das sollte sich in der 24. Minute rächen. Stefan Schwab leistete sich einen Ballverlust, Joshua Gatt lief mühelos an Sonnleitner vorbei und legte auf für Fischer, der nur noch aus kurzer Distanz vollenden musste. Rapid antwortete zunächst mit einem Knasmüllner-Kopfball knapp neben das Tor (27.) und schließlich mit der neuerlichen Führung. Knasmüllner überlistete mit einem klugen Pass die Altach-Abwehr, Murg zog an Kobras vorbei und schob zum 2:1 ein (42.).
Vorentscheidung ganz nahe
Wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff waren die Gäste der Vorentscheidung ganz nahe. Kobras hatte bei einem Weitschuss von Manuel Martic größte Mühe, beim Nachschuss von Knasmüllner rettete Felix Luckeneder. In der 48. Minute schlugen dann die Altacher erneut zu. Christian Gebauer hebelte Rapids Defensive mit einem Pass auf Fischer aus, der Richard Strebinger per Lupfer bezwang.
In der Folge entwickelte sich eine Partie, die an Rapids Auftritt beim 0:3 in Hartberg erinnerte. Die Hütteldorfer rannten ideenlos an und ließen dem Gegner Räume, nur dass sie die Altacher in diesem Fall nicht nützten - auch wenn sie zweimal nahe dran waren: Ein Schuss aus kurzer Distanz von Adrian Grbic ging an die Stange (70.), eine Topchance von Fischer wurde von Strebinger zunichtegemacht (74.). Rapid hatte in der Offensive nur noch einen Schwab-Schuss relativ knapp über das Tor (77.) und einen von Kobras parierten Alar-Versuch (94.) zu bieten.
Red Bull Salzburg hat die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga weiter ausgebaut. Der Titelverteidiger setzte sich am Sonntag zu Hause gegen den SV Mattersburg in einem am Ende hochspannenden Duell mit 2:1 (0:0) durch. Für den 11. Sieg im 13. Spiel sorgte Hannes Wolf erst in der 92. Minute. Die Salzburger liegen nun mit 35 Punkten bereits zwölf Zähler vor Verfolger LASK.
Jerome Onguene brachte die drückend überlegenen Hausherren mit einem sehenswerten Volleytreffer in der 69. Minute in Führung. Nach dem späten Ausgleich durch Marko Kvasina (87.) bewahrte der zuvor mehrmals im Abschluss glücklose Wolf sein Team noch vor einem Punkteverlust und dem dritten Remis in der Liga in Folge nach jenen gegen Wacker Innsbruck und den LASK.
Der Mannschaft von Trainer Marco Rose glückte also gerade noch die Europa-League-Generalprobe. Am Donnerstag in Trondheim haben die Salzburger im Duell mit Rosenborg die Chance, schon nach dem vierten Gruppenspiel den Aufstieg ins Sechzehntelfinale zu fixieren. Davor gab es im 23. Pflichtspiel den 19. Sieg und damit in der laufenden Saison weiterhin keine Niederlage.
Intensive, schnelle Partie
In einer sehr intensiven, schnellen Partie hatten die Gastgeber vor 8.652 Zuschauern erwartungsgemäß deutlich mehr vom Spiel. Die "Bullen" zeigten auch immer wieder tolle Kombinationen, einziges Manko war aber die Qualität des Abschlusses. Schon in der 8. Minute fand Wolf die erste Topchance vor, setzte den Ball nach Lainer-Stanglpass aber knapp neben das Tor.
Sonst rückte Mattersburgs Tormann Markus Kuster in den Vordergrund. Der 24-Jährige hielt einen Ulmer-Schuss (20.), fischte einen Ramalho-Weitschuss aus dem Kreuzeck (24.) und war bei einem Abschluss von Munas Dabbur mit einer Fußabwehr zur Stelle (28.). Eine Minute später konnte Thorsten Mahrer in höchster Not in den Corner klären.
Bei weiteren Chancen von Xaver Schlager, dessen Direktabnahme vom Fünfer nach Dabbur-Schlenzer zu schwach ausfiel (31.), und Takumi Minamino bewahrte neuerlich Kuster sein Team vor einem Rückstand. Die Burgenländer kamen nur einmal aus einem Konter gefährlich vor das Tor, ein Linksschuss aus 20 Metern des erstmals in der Mattersburg-Startformation aufscheinenden Phillip Prosenik ging daneben (34.).
Salzburg drängte nach Seitenwechsel auf Führung
Spieltechnisch änderte sich nach Wiederbeginn wenig, Salzburg drückte weiter auf die Führung. Dabbur verfehlte knapp das Gehäuse (53.) und hatte Pech, dass ein Treffer von ihm wohl zu Unrecht wegen Abseits von Schiedsrichter Rene Eisner aberkannt wurde (65.). Auch davon ließen sich die Hausherren nicht beirren und wurden kurz darauf für ihre Offensivbemühungen endlich belohnt. Onguene sorgte mit einem Volley-Seitfallzieher nach Haidara-Eckball für das Highlight des Spiels. Lainer verabsäumte es per Kopf nachzulegen (79.).
Dadurch blieben die Gäste im Spiel. Sie versuchten noch einmal alles und kamen dank Salzburger Nachlässigkeiten auch zum Ausgleich durch eine Aktion zweier Wechselspieler. Kvasina konnte nach Höller-Flanke unbedrängt einköpfeln. Der für den wegen eines Nasenbeinbruchs fehlenden Cican Stankovic aufgebotene Alexander Walke war zwar noch dran, konnte den Ball aber nicht mehr entscheidend abwehren. Salzburg konnte aber noch zurückschlagen. Kuster wehrte eine Ulmer-Hereingabe zwar ab, war gegen den Nachschuss von Wolf aus elf Metern aber machtlos.
Wie auch schon beim 1:0-Zittersieg bei Zweitligist Austria Lustenau am Mittwoch im Cup-Achtelfinale hatten die Salzburger also mehr Mühe als erwartet. Der neunte Sieg in den jüngsten neun Heimspielen gegen Mattersburg wurde trotzdem fixiert. Zu Hause ist Salzburg jetzt schon 52 Pflichtspiele ungeschlagen.
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Sturm enttäuscht in Schicksals-Spiel gegen Innsbruck
Der Traditionsverein aus Graz ist nur auf Tabellenplatz 8. Nach dem trostlosen 1:1 gegen Wacker Innsbruck sieht die Situation für Trainer Heiko Vogel schlecht aus. Bereits vor dem Match war von einem "Schicksals-Spiel" die Rede. Muss er nun gehen? Die Krise beim SK Sturm hat sich verschärft. Wacker Innsbruck entführte mit einem 1:1 am Samstag in der 13. Runde der Fußball-Bundesliga einen Zähler aus Graz-Liebenau. Für den Vizemeister und seinen angezählten Trainer Heiko Vogel war es das siebente Pflichtspiel in Folge ohne Sieg. Die Grazer haben aus den vergangenen 14 Pflichtspielen nur einen Sieg geholt.
"Zwei Heimspiele folgen, jetzt sind sechs Punkte Pflicht", hatte Vogel vor den Partien gegen Innsbruck und St. Pölten die Ausgangslage selbst unmissverständlich klargestellt. Es bleibt nun abzuwarten, wie die Grazer Führung rund um Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl nach dem verpassten Ziel reagieren wird.
Am Samstag scheiterte Sturm ein weiteres Mal an der eigenen Chancenverwertung. Stefan Hierländer und Co. ließen nach einer verdienten 1:0-Führung durch Fabian Koch (52.) eine Vielzahl an Top-Möglichkeiten ungenützt. Wacker Innsbruck und Torschütze Zlatko Dedic (71.) holten hingegen aus den wenigen Chancen das Maximum heraus.
Drei Veränderungen bei Sturm
Vogel hatte im Vergleich zur 0:2-Niederlage gegen Hartberg in der Vorwoche drei Veränderungen vorgenommen: Lackner ersetzte Lovric, Hierländer rückte anstelle von Lukas Grozurek nach seiner Sperre wieder in die Mannschaft und an vorderster Front stürmte Emeka Eze.
Die Steirer boten den 7.867 Zuschauern fortan ein ambitioniertes Spiel auf ein Tor, hatten über weite Strecken über 70 Prozent Ballbesitz, agierten aber ohne Präzision und Fortune vor dem Tor. Einen Schuss von Zulj lenkte Verteidiger Matthias Maak per Flugkopfball für seinen geschlagenen Keeper an die Latte. Es war der vierte Grazer Aluminium-Treffer innerhalb einer Woche. Wenige Minuten vor der Pause zählte ein von Hierländer artistisch per Seitfallzieher vollstreckter Angriff - wohl zu Unrecht - wegen Abseits nicht (37.).
Wacker verteidigte mit neun Mann und versuchte mit langen Bällen den schnellen Cheikhou Dieng und Sturmpartner Zlatko Dedic einzusetzen. So auch in Minute 25, als Dieng einen Freistoß herausholte, der in der gefährlichsten Gästechance in Hälfte eins mündete: Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl holte den gut angetragenen Versuch von Martin Harrer aber aus dem Eck.
Grazer blieben gefährlicher
Nach dem Seitenwechsel erhielt Wackers Defensivtaktik den sich anzeichnenden Dämpfer. Philipp Huspek legte nach Eze-Zuspiel mit der Brust auf Koch zurück, der mit einem platzierten Flachschuss ins linke Eck traf (52.). Gäste-Trainer Karl Daxbacher löste danach die Fünferkette auf, mit Ausnahme eines Henning-Fernschusses blieben die Grazer die gefährlichere Mannschaft. Ein Zulj-Schlenzer streifte noch die Lattenoberkante (62.).
Wacker schlug aber aus der ersten Grazer Defensiv-Nachlässigkeit Kapital: Christoph Freitag hebelte per Heber die Grazer Abwehr aus, Ilkay Durmus legte quer und Dedic drückte den Ball aus Kurzdistanz über die Linie (71.).
Beide Mannschaften hatten in der Schlussphase noch Chancen auf den Sieg. Ein Zulj-Fernschuss prallte von der Innenstange zurück ins Feld, Hierländer setzte den Nachschuss im Fallen über das Tor (77.). Der Sturmkapitän vergab auch wenige Augenblicke später die nächste Großchance, Albert Vallci rettete auf der Linie (79.). Auf der Gegenseite fehlten bei zwei Abschlüssen von Henning nur Zentimeter. Sturm muss weiter auf den zweiten Saison-Heimsieg nach der ersten Runde (3:2 gegen Hartberg) warten.
LASK verteidigt Platz 2 gegen St. Pölten auf der nächsten Seite...
LASK verteidigt Platz 2 gegen St. Pölten
Der SKN St. Pölten hat am Samstag im Verfolgerduell der Fußball-Bundesliga den ersten Punkt unter Neo-Trainer Ranko Popovic geholt. Die Niederösterreicher trotzten dem zweitplatzierten LASK zu Hause ein 2:2 (1:1) ab. Der Ausgleich gelang Luan erst in der 88. Minute per Kopf. Zuvor hatte Joao Victor die tonangebenden Linzer zweimal in Führung gebracht (16., 71.).
Für den SKN traf zudem Pak Kwang-ryong (18.). Der LASK behauptete zwar einen Zähler vor den St. Pöltnern Tabellenplatz zwei. Die Linzer sind aber bereits fünf Ligaspiele sieglos. Ihr Rückstand auf Spitzenreiter Red Bull Salzburg beträgt vorerst neun Punkte. Der Serienmeister ist erst am Sonntag (14.30 Uhr) zu Hause gegen Mattersburg im Einsatz.
Beim LASK agierte statt des gesperrten Kapitäns Gernot Trauner Routinier Emanuel Pogatetz in der Innenverteidigung. Popovic setzte in seinem dritten Ligaspiel im Amt mit Husein Balic neben Pak und Rene Gartler erstmals auf drei nominelle Stürmer. Im Abwehrzentrum agierte Mittelfeldmann Michael Ambichl, der mit Flanken beide Treffer vorbereitete.
St. Pöltens Defensive nicht sattelfest
Beim 0:1 wirkte St. Pöltens Defensive nicht sattelfest. Thomas Goiginger behauptete sich im Strafraum gegen mehrere Gegenspieler und brachte den Ball etwas glücklich zu Joao Victor, der ins lange Eck abschloss. Etwas mehr als zwei Minuten später schlug Pak aber bereits zurück. Der Nordkoreaner traf nach einem Corner von Ambichl per Kopf - das erste Ligator des SKN unter Popovic.
Der LASK wurde vor der Pause vor allem durch den starken Goiginger noch einige Male gefährlich. Ein Heber des Flügelspielers ging knapp daneben (20.), ein weiterer Versuch drüber (41.). Einen Freistoß hielt St. Pöltens Torhüter Christoph Riegler sicher (36.). Auf der Gegenseite scheiterte Balic nach Seitenwechsel aus spitzem Winkel an Alexander Schlager (54.).
Die Linzer dagegen verzeichneten schon vor der neuerlichen Führung zwei Aluminiumtreffer. Erst schupfte Yusuf Otubanjo - der Angreifer schied wenig später mit einer Knieverletzung aus - den Ball nach Zuspiel von Joao Victor an die Latte (49.), dann lenkte Riegler einen Freistoß von Peter Michorl an den Querbalken (71.).
1:2 resultierte aus Ecke
Aus dem folgenden Eckball resultierte das 1:2. Joao Victor setzte den Ball von knapp außerhalb des Strafraums sehenswert ins rechte Kreuzeck. Auf der Gegenseite lenkte Verteidiger Christian Ramsebner, der sich dabei verletzte, einen Kopfball von Martin Rasner über das Tor (86.). Zwei Minuten später schlug Luan aber zu. Der Brasilianer versenkte den Ball nach einem Corner, den Ambichl im zweiten Versuch noch einmal zur Mitte gebracht hatte.
Dem LASK blieb der erste Ligasieg seit 23. September dadurch verwehrt. Vergangene Woche hatten die Linzer in einem mitreißenden Schlager gegen Salzburg ein 3:3 erreicht. Von den vergangenen 14 Pflichtspielen hat das Team von Oliver Glasner nur eines verloren. Für Popovic brachte die Heimpremiere zumindest einen Punkt. Sein Team ist mittlerweile aber vier Ligapartien sieglos - drei davon unter seiner Führung.
Admira unterliegt Hartberg in letzter Minute auf der nächsten Seite...
Admira unterliegt Hartberg in letzter Minute
Der Erfolgslauf von TSV Hartberg geht weiter. Der Aufsteiger feierte am Samstag in der Fußball-Bundesliga einen 3:2-Auswärtssieg gegen die Admira, holte damit den fünften Pflichtspiel-Sieg in Folge und schob sich zumindest bis Sonntag an die fünfte Stelle. Die Admira hingegen ist auch nach dem Debüt von Trainer Reiner Geyer Schlusslicht und wartet schon seit fünf Runden auf einen vollen Erfolg.
Das entscheidende Tor gelang dem eingewechselten Zakaria Sanogo in der 94. Minute. Davor hatte Thomas Rotter die Hartberger in der 11. Minute in Führung gebracht, der Admira gelang dank Sinan Bakis (52.) und Marco Sahanek (59.) die vermeintliche Wende, ehe Christian Ilic (63.) für das 2:2 sorgte und Sanogo im Finish zuschlug. Hartberg-Kapitän Siegfried Rasswalder sah in einer abwechslungsreichen Partie in der 65. Minute die Rote Karte.
Den ersten von mehreren Höhepunkten bekamen die 1.900 Zuschauer schon in der 2. Minute geboten. Admira-Goalie Leitner wehrte eine Freistoßflanke von Rajko Rep mit dem Fuß ab und Philipp Siegl brachte danach das Kunststück zuwege, aus rund zwei Metern am leeren Tor vorbeizuschießen.
So war es dem zweiten Hartberger Innenverteidiger vorbehalten, seine Mannschaft in Führung zu bringen. Ein Freistoß von Dario Tadic landete vor den Füßen von Rotter und der Abwehrspieler hatte keine Mühe, den Ball aus kurzer Distanz im Netz unterzubringen (11.).
Erste Admira-Chance ließ 22 Minuten auf sich warten
Die erste echte Chance der Admira ließ bis zur 22. Minute auf sich warten, als Marin Jakolis an Gäste-Keeper Rene Swete scheiterte. Insgesamt wirkten die Hartberger vor der Pause gefährlicher und die Admira durch die zahlreichen Umstellungen von Geyer noch etwas wackelig. Die neue Dreierkette mit Kapitän Daniel Toth im Zentrum wackelte das eine oder andere Mal, so bei Gelegenheiten von Florian Flecker (5.), Tadic (13.), Christoph Kröpfl (34.) und Ivan Ljubic (45.).
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Niederösterreicher zumindest eine Klasse stärker. In der 47. Minute köpfelte Stephan Zwierschitz völlig freistehend daneben, fünf Minuten danach legte der Rechtsverteidiger für Bakis auf, und der für den neuerlich verletzten Sasa Kalajdzic eingewechselte Stürmer stellte auf 1:1.
In der 59. Minute brachte Sahanek die Admira aus einem Konter nach Vorarbeit von Marcus Maier mit 2:1 in Führung, doch die Antwort der Hartberger folgte vier Minuten danach: Der eingewechselte Ilic verwertete einen sehenswerten Pass von Kröpfl. Sekunden später waren die Hartberger numerisch geschwächt - Rasswalder sah nach hartem Einsteigen gegen Zwierschitz eine Rote Karte, die wohl etwas überzogen war.
In der Folge lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch mit dem besseren Ende für die Steirer. Der eingewechselte Sanogo profitierte von Fehlern von Toth und Wilhelm Vorsager und erzielte Sekunden vor dem Schlusspfiff das Siegestor für die Truppe von Trainer Markus Schopp.