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Salzburg feiert nach dem dritten Sieg im dritten Spiel Superknipser Karim Adeyemi.

Als "Arbeitssieg" hat Neo-Trainer Matthias Jaissle den Erfolg seiner Salzburger in der dritten Runde der Fußball-Bundesliga gegen die Wiener Austria bezeichnet. Zwar gewann der Meister am Ende ergebnistechnisch nur knapp mit 1:0, spielerisch konnten die "Bullen" aber erneut überzeugen. 72 Prozent Ballbesitz und 20 Flanken aus dem Spiel heraus sprechen eine klare Sprache. Jaissle sah dennoch gerade gegen tief stehende Gegner noch Aufholbedarf: "Statistiken machen keine Tore."

Noch zielstrebiger und schneller müsse man agieren, um sich für den hohen spielerischen Aufwand auch zu belohnen. Die starke Physis betrachtet man im Team des Double-Gewinners jedenfalls als Erfolgsfaktor. Davon ist auch Mittelfeldspieler Nicolas Seiwald überzeugt: "Das ist unser Spielstil: Mehr zu laufen wie die Gegner. Jeder von uns kann diese Meter gehen". Die Frage, ob unter Jaissle noch intensiver gearbeitet werde als unter dessen Vorgänger Jesse Marsch, bejahte Seiwald eindeutig.

Adeyemi ist voll auf Rekordkurs

Hinzu kommen Offensivspieler in Topform. Karim Adeyemi hält nach drei Runden bereits bei fünf Saisontreffern in der Liga. Das entspricht dem besten Torjäger-Saisonstart seit Jonatan Soriano vor acht Jahren. Der Spanier erzielte 2013 für Salzburg ebenfalls fünf Tore in den ersten drei Partien. "So kann es gerne weitergehen", richtete der Knipser nach dem 1:0 gegen die Violetten eine Botschaft an die kommenden Gegner.

Besonders überzeugt hat gegen die Austria aber auch der Däne Rasmus Kristensen. Ganze 123 Ballaktionen verbuchte er im Heimspiel, fast bei jeder gefährlichen Aktion war er - einer der mittlerweile routinierteren Spieler in Salzburg - beteiligt. Für Trainer Jaissle kommt das nicht ganz überraschend: "Er hatte schon eine sehr gute Vorbereitung und ist so auch in die Saison gestartet. Er hat einfach eine unfassbare Mentalität", so der Coach.

Austria ist weiter auf Formsuche

Die Austria hält weiterhin bei nur einem Punkt und verharrt an der elften Position. Geht es nach Trainer Manfred Schmid, spiegle das allerdings nicht das Leistungsniveau des Teams vom Verteilerkreis wider. "Die Mentalität war immer da. Meine Jungs versuchen immer, alles umzusetzen." Gerade Salzburg sei aber eine internationale Topmannschaft, gegen die man auch Glück brauche. Gegen den Meister sei man aufgrund der intensiven Vorbereitung auf das Match gut organisiert gewesen, so Schmid.

Im Austria-Derby gegen Klagenfurt peilen die Wiener den ersten Ligasieg der noch jungen Saison an. "Wir wollen punkten, wir müssen punkten. Aber noch wichtiger ist die Entwicklung der Spieler." Man wolle besser werden, was letztlich nur durch konsequentes Weiterarbeiten möglich sei.

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