50.000 € Geldstrafe

Bundesliga droht Rapid mit Punkteabzug

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Der Senat 1 der Bundesliga hat gegen Rapid und Sturm Graz hohe Geldstrafen wegen der "missbräuchlichen Verwendung" von Pyrotechnik verhängt. Den Hütteldorfern droht in Zukunft sogar ein Punktabzug.

Hammer-Strafen für Rapid Wien und Sturm Graz. Nach den Pyro-Zwischenfällen der letzten Wochen, bei denen die Spiele (Salzburg - Sturm, Rapid - Sturm) sogar unterbochen werden mussten, hat die Bundesliga ein Machtwort gesprochen.

Die Steirer fassen eine heftige 100.000 Euro-Geldstrafe aus. Der Rekordmeister aus Hütteldorf muss zwar Nur 50.000 Euro zahlen, weil es bereits der zweite schwerwiegende Vorfall der Hütteldorfer Fans war, kommt ein bedingter Abzug von 3 Punkten (bedingte Nachsicht auf 24 Monate) hinzu.

Salzburg Sturm Pyro
© GEPA
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Der Senat 1 der Bundesliga begründet die Urteile wie folgt: „Die Eskalation bei der Verwendung von Pyrotechnik und die damit einhergehende unmittelbare Gefahr für alle Beteiligten vor Ort zwingen den Senat 1 der Österreichischen Fußball-Bundesliga zur Verhängung dieser Sanktionen. Beim SK Puntigamer Sturm Graz ist nach dem Vorfall nun die erste Eskalationsstufe erreicht, sodass eine unbedingte Geldstrafe zu verhängen war. Da beim SK Rapid bereits die zweite Eskalationsstufe erreicht ist, war nach dem von den Bundesliga-Klubs selbst auferlegten Sanktionskonzept die unbedingte Geldstrafe mit einem bedingten Punkteabzug für die kommende Saison zu kombinieren. Aufgrund der Vielzahl und der Gefährlichkeit der pyrotechnischen Gegenstände war aufgrund des von den Bundesliga-Klubs empfohlenen Maßnahmenkatalogs die Geldstrafe in der festgesetzten Höhe zu verhängen.“

Beide Teams erheben Einspruch

Sturm kündigte umgehend Einspruch gegen das Strafausmaß an. "Aus unserer Sicht ein sehr hartes Urteil, bei dem die von uns selbstauferlegten Sofortmaßnahmen, Sanktionen und proaktiven Schritte der zukünftigen Verbesserung nicht berücksichtigt wurden", sagte der Geschäftsführer Wirtschaft, Thomas Tebbich. Der Club wolle seine Position noch einmal verdeutlichen und arbeite weiter daran, das Stadion als sicheren Platz des Sports zu wahren.

Auch Rapid wird Einspruch erheben, wie die Hütteldorfer nach juristischer Rücksprache mitteilten. "Da das Strafausmaß mit einer empfindlichen Geldstrafe und einem möglichen Punkteabzug einen überaus harten Beschluss darstellt", sagte Steffen Hofmann, Geschäftsführer SK Rapid.

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