Corona und Skandale überschatten Fußball

Bundesliga versinkt im totalen Chaos

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Corona und Skandale legen einen Schatten über die längste Bundesliga-Saison aller Zeiten.

Corona, Zuschauerverbot, Trainingsskandal beim LASK, das Sexismus-Plakat von Rapid und jetzt der mögliche finanzielle Ruin von Mattersburg - unsere Liga versinkt im totalen Chaos!

Die abgelaufene Saison war die längste aller Zeiten. Sie dauerte 11 Monaten und 19 Tage, endete erst am Mittwoch. Schon am 11. September soll die neue Spielzeit starten. Die Herbstsaison endet kurz vor Weihnachten. Heißt: Es geht Schlag, wieder stehen englische Runden auf dem Programm. "Die Saison 2020/21 wird wie erwartet eine sehr intensive, weil der ohnehin schon umfangreiche Fußball-Kalender nun in einem kürzeren Zeitfenster stattfinden muss", sagte Bundesligavorstand Christian Ebenbauer.

Mattersburg-Desaster bereitet Sorgen um Spielplan

Noch gibt es aber noch einige offene Frage. Die wichtigste: Geht Mattersburg Kokurs? Dann muss Tirol nämlich nicht absteigen (siehe Story unten)."Ich hoffe, dass wir das ordentlich und ruhig abhandeln und dass wir vor allem schnell Bescheid wissen, weil natürlich ist uns wichtig, dass die Meisterschaft mit zwölf Klubs startet und mit zwölf Klubs endet", so Ebenbauer. Die Liga-Bosse kommen heuer einfach nicht zu Ruhe.

Der genaue Spielplan für die neue Saison ist aktuell noch völlig offen - in weniger als acht Wochen soll es aber schon losgehen. Solange nicht geklärt ist, wie es mit Mattersburg weitergeht, verzögern sich wohl auch die Planungen still. Heißt: Alle anderen Ligaklubs hängen in der Warteschleife.

"Dann würde Wattens in Bundesliga bleiben ..."

Die WSG Tirol könnte als großer Gewinner aus dem Mattersburg-Skandal gehen! Müssen die Burgenländer nämlich Insolvenz anmelden, bleibt die Silberberger-Elf doch noch in der Bundesliga. "Wenn (in einem Insolvenzverfahren, Anm.) der Masseverwalter nicht fortführt, dann würde mit Wattens der bisherige Absteiger aus der Tipico-Bundesliga in der ersten Bundesliga bleiben", sagte Christian Ebenbauer. Der Liga-Boss betonte, in einem Telefonat schon Wattens-Präsidentin Diana Langes-Swarovski informiert zu haben. Dabei habe er mit ihr diverse Szenarien durchgesprochen. "Für unsere Planungen bedeutet die ganze Causa erst einmal gar nichts. Wir sind gut beraten, nicht auf dem leid anderer Luftschlösser aufzubauen", betonte WSG-Manager Stefan Köck. Die Tiroler beendeten die Liga zwei Punkte hinter der Admira als Letzter.

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